Eine Straße kann mehr sein als nur Fahrbahn und Parkplätze. Sie kann Treffpunkt für die Nachbarschaft, Aktionsfläche und noch vieles mehr sein“, so die Verwaltung. „Die temporäre Straßenumgestaltung macht Platz zum Sitzen, Spielen, zum Verweilen oder für Fahrräder und für Pflanzen.“
Die „Platzmacherinnen“ werden aufgestellt in der Wirkerstraße, Sattlerstraße und der Zimmerstraße. „Die Aktion ist Teil des Parkraumkonzeptes, welches wir derzeit für die Nordstadt und das Luisenviertel erstellen. Dabei wollen wir zum Nachdenken anregen und mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen: Wofür brauchen wir den öffentlichen Raum? Zum Parken? Für Menschen? Auch wollen wir einfach mal ausprobieren, wie es ist, wenn wir den Raum anders nutzen. Die Aktion ist ein zeitlich begrenztes Experiment, das zeigt, wie lebenswerter Straßenraum aussehen kann, wenn wir ihn neu denken“, erklärt Stella Schwietering (Projektverantwortliche im Ressort Straßen und Verkehr.
Die Erfahrungen und Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger innerhalb der Aktionszeit sollen in das Parkraumkonzept einfließen und bei der Maßnahmendefinition berücksichtigt werden. Um direkte Rückmeldungen zu ermöglichen, gibt es eine regelmäßige Sprechstunde mit Stella Schwietering – jeden Montag von 16 bis 17 Uhr und jeden Mittwoch von 12 bis 13 Uhr in der der Wirkerstraße. Interessierte können sich auch per Mail äußern (platzmacherinnen@stadt.wuppertal.de), vor Ort Nachrichten in einen Briefkasten einwerfen oder an einer Onlinebefragung teilnehmen.
Zudem ist es möglich, die temporären Plätze mitzugestalten und zu beleben. „Egal ob mit Musik, Kunst, Handwerk oder Workshops – Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, ihr Können und Wissen zu zeigen und kleinere Aktionen auf den ,Platzmacherinnen‘ durchzuführen. Ideal für alle, die mit der Nachbarschaft zusammenkommen wollen“, heißt es. Wer interessiert ist, muss sich vorab über die E-Mail-Adresse melden.
Für den 23. Juni (Montag) lädt die Stadt ab 18 Uhr zu einer gemeinsamen Pflanzaktion mit den Aktiven der Initiative „Der Berg blüht“ ein. Treffpunkt ist der Otto-Böhne-Platz. Interessierte bringen möglichst eine kleine Schaufel und eine Gießkanne sowie Handschuhe mit.
Die Stadt bittet darum, am Tag des Auf- und Abbaus (23. Juni und 31. Juli) nicht in dem ausgewiesenen Halteverbot zu parken: „Nur so kann ein reibungsloser Ablauf erfolgen und unnötige Verzögerungen oder gar Abschleppmaßnahmen vermieden werden. Nach dem Aktionszeitraum wird wieder alles zur Ausgangssituation zurückkehren, die Parkplätze stehen dann also wieder wie gewohnt zur Verfügung.“
Die Möbel sind eine kostenlose Leihgabe des „Zukunftsnetzes Mobilität NRW“. Die Initiative „Mobiler Ölberg“ unterstützt die Aktion ebenso wie Bezirksvertretung Elberfeld beschlossen.