Gesucht wird dabei ein Investor, der die neue Wache errichtet und langfristig an die Polizei vermietet. Sie soll künftig den veralteten Stützpunkt am Hofkamp und Teile der Wache in Vohwinkel ersetzen.
In Frage kommen gemäß der Ausschreibung Grundstücke für Neubauten oder für den Umbau geeignete Bestandsobjekte, die sich in einem genau abgezirkelten Sektor befinden: Er wird begrenzt durch Nordbahntrasse, Briller Straße und Tannenbergstraße, Varresbecker Straße und die Eisenbahnlinie im Süden. Andere Investoren, die Grundstücke in Elberfelder Innenstadtlage ins Gespräch gebracht hatten, sind damit aus dem Spiel.
Benötigt wird laut Ausschreibung ein Bau, in dem Platz für ein Raumprogramm mit 2.337 Quadratmetern Fläche ist. Zum Vergleich: Das ist etwa die Größenordnung der Verkaufsfläche des zweistöckigen Drogeriemarktes Müller am Elberfelder Wall. Mit den darüber hinaus erforderlichen Neben- und Verkehrsflächen beträgt der Bedarf sogar rund 4.500 Quadratmeter.
Untergebracht werden sollen hier unter anderem Polizeigewahrsam, Kriminalkommissariate und Büroflächen für verschiedene polizeifachliche Abteilungen. Hinzu kommen 107 Pkw-Stellplätze und 84 Abstellmöglichkeiten für Fahrräder.
Zwei wesentliche Kriterien für den Zuschlag: Die Immobilie muss sich bereits jetzt im Besitz des Investors befinden. Und sie soll sich mit Blick auf Polizeieinsätze und Bürgerverkehr in zentraler, verkehrsgünstiger Lage befinden. Verkehrsgünstig heißt in diesem Fall: Das Grundstück muss über eine öffentliche Straße mit mindestens zwei Fahrstreifen für einen Zweirichtungsverkehr und über eine zweispurige Grundstücksein- und Ausfahrt sowie zusätzlich über eine einspurige Not-Ein- und Ausfahrt erreichbar sein. Eine Sackgasse ist dabei genauso tabu wie eine verkehrsberuhigte Zone.
Dem Investor, der den Zuschlag erhält, winkt ein 20-Jahres-Mietvertrag. Offen lässt die Ausschreibung dabei auch die Möglichkeit, größere Objekte für die gemeinsame Nutzung mit weiteren Mietern – etwa einer anderen Behörde – anzubieten. Die Frist für Einreichungen zum Teilnahmewettbewerb endet am 24. Juni dieses Jahres. Das anschließende Vergabeverfahren soll dann Anfang Juni 2026 abgeschlossen sein.