Besuch beim Vohwinkeler Teckel-Klub Mit Dackelblick und eigenem Kopf

Wuppertal · Sie haben einen unverkennbaren Körperbau: Kurze Beine und einen lang gestreckten, muskulösen Rumpf. Ihre charakteristischen Hängeohren und die dunklen Kulleraugen bringen nicht nur die Herzen ihrer Halterinnen und Halter zum Schmelzen: Auch wir von der Rundschau-Redaktion können den Dackelblicken der etwa 15 Vierbeiner, die beim Besuch auf dem Hundeplatz des Vohwinkeler Teckel-Klubs auf uns zulaufen, nicht widerstehen: Der Anblick ist absolut niedlich.

Isabella und Christoph Wontroba mit ihren beiden Rauhaardackeln Ariana und Hunter.

Foto: Simone Bahrmann

Es gibt sie in verschiedenen Größen. Schwer sind sie meist zwischen fünf und neun Kilo. Es gibt den Langhaar-Dackel mit seinem seidig-weichen Fell, den Rauhaardackel mit seinem drahtigen Haar und dem adretten Bart sowie den Kurzhaardackel mit seinem glatten anliegenden Fell. Ja, und sie sind niedlich. Und auch süß. „Aber sie sind keine Schoßhündchen, obwohl sie von der Größe her auf einen Schoß passen würden“, sagt Christoph Wontroba, der erste Vorsitzende des „Deutschen Teckelklub 1947 Wuppertal-Vohwinkel“. Während er und seine Ehefrau Isabella Wontroba, die 2. Vorsitzende, uns auf dem Hundeplatz an der Buchenhofener Straße 69 empfangen, bellen die zehnjährige Ariana und der elfjährige Hunter gleich dazwischen. „Dackel haben ihren eigenen Kopf“, sagt Isabella Wontroba und fügt hinzu: „Sie haben aber Spaß am Lernen, sie wollen gefördert werden. Nicht umsonst ist der Dackel einer der beliebtesten Jagdhunde.“

Wer seinen Teckel fördern möchte, ist bei dem Vohwinkeler Verein genau richtig. „Wir sind keine Hundeschule, aber bieten für unsere Mitglieder sonntags und montags um 15 Uhr ein Training an“, sagt Christoph Wontroba. Die Rundschau-Redaktion ist an einem Montagnachmittag dabei und sogar mittendrin. Kurz bevor es ernst wird und sich die Dachshunde auf ihre Übungen konzentrieren werden, toben sie über die sattgrüne Wiese. Wir werden angesprungen, angekuschelt, und einen feuchten Kuss bekommen wir auch.

Einige der Klub-Mitglieder beim offenen Training mit ihren Dackeln.

Foto: Simone Bahrmann

Das Training leitet heute Vereinsmitglied, Schriftführerin und Ausbilderin Heike Bachmann: „Wir haben mehrere Ausbilderinnen und Ausbilder im Klub. Meine Hündin Josie macht auch mit, aber mit meinem Mann zusammen. Man kann nicht die Leute mit den Hunden anleiten und dabei gleichzeitig mit seinem eigenen trainieren.“ Slalom laufen, durch einen Reifen springen oder über eine Wippe balancieren stehen auf dem Programm. Aber auch das Laufen an der Leine und das „am Fuß Laufen“ werden immer wieder geübt.

Dackelblick im Doppelpack: Die beiden Rauhaardackel Ariana und Hunter.

Foto: Simone Bahrmann

Eine der jüngsten Teilnehmerinnen heute ist kein Hund. Das viereinhalbjährige Mädchen Lia übt heute mit der Hündin Ariana ihrer Großeltern Isabella und Christoph Wontroba. „Seitdem unsere Enkelin laufen kann, hält sie eine Leine in der Hand“, sagt ihre Oma.

Ein rotes, seidig-glänzendes Fell und den typischen Dackelblick hatsie auch drauf: die fünfeinhalbjährige Hündin Josie.

Foto: Simone Bahrmann

Neue Mitglieder sind im Verein willkommen – sogar mit anderen Rassen. „Wir sind zwar ein Dackelverein, nehmen aber auch Menschen mit anderen Hunden auf. Es muss jedoch ein kleiner Hund sein. Allerdings müssen wir uns daran halten, dass es zu 90 Prozent Dachshunde sind“, erklärt Christoph Wontroba. Beim offenen Training sind Gäste, die sich für eine Mitgliedschaft im Verein interessieren, gerne gesehen. „Vor dem ersten Besuch sollten die Halterinnen und Halter am besten kurz anrufen und dann bitte einen gültigen Impfnachweis und eine

Bestätigung einer Hunde-Haftpflichtversicherung mitbringen“, ergänzt Isabella Wontroba.