Leserbrief „Angelegenheit gründlich überdenken“

Betr.: Angefahrene Katze, offener Brief an das Wuppertaler Ordnungsamt

 Symbolbild.

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Foto: Christoph Petersen

Sehr geehrte Damen und Herren des Wuppertaler Ordnungsamts,

mit großem Entsetzen habe ich erfahren, dass eine Frau, die eine angefahrene Katze auf der Straße gefunden hat und in die Tierklinik gebracht hat, nun die Kosten dafür selber tragen soll. Ich finde es absolut inakzeptabel, dass das Wuppertaler Ordnungsamt in dieser Angelegenheit keinerlei Unterstützung zeigt und sich so desinteressiert verhält.

Auch wenn es sein könnte, dass die Dame vorher das Ordnungsamt hätte fragen müssen, ob sie die Katze in die Tierklinik fahren darf oder nicht, sollte dies keine Entschuldigung dafür sein, dass das Ordnungsamt sich nicht um das Tier kümmert. Es ist ein Zeichen von Solidarität und Mitgefühl, sich um verletzte Tiere zu kümmern, besonders in einer Gesellschaft, die sich für den Schutz der Schwächeren einsetzt.

Es gibt in unserer Gesellschaft viele Tierliebhaber und -schützer, die sich tagtäglich ehrenamtlich für das Wohl von Tieren einsetzen. Diese Menschen sorgen dafür, dass verletzte und geschwächte Tiere tierärztlich versorgt werden und gegebenenfalls sogar ein neues Zuhause bekommen. Es ist eine Schande, dass das Wuppertaler Ordnungsamt diese Arbeit nicht würdigt und stattdessen ein ausgesetztes Tier seiner weiteren Not überlässt.

Ich bitte Sie dringend, diese Angelegenheit gründlich zu überdenken. Es ist unsere Pflicht, uns um die Schwächeren in unserer Gesellschaft zu kümmern – und Tiere gehören zweifelsohne dazu.

Ich hoffe, dass das Wuppertaler Ordnungsamt in Zukunft einen besseren Umgang mit Tierschutzfragen pflegen und sich an seine Verantwortung für das Wohl der Tiere erinnern wird.

Peter Warzecha

● Leserbrief an die Wuppertaler Rundschau: redaktion@wuppertaler-rundschau.de
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