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Leserbrief: Luftschlösser für unsere Stadt

Leserbrief : Luftschlösser für unsere Stadt

Betr.: BUGA-Diskussion

Die Mehrheit der Wuppertaler hat in der Vergangenheit unserem OB Herrn Schneidewind vertraut, der in seinem Wahlkampf so viel Aufbruchsstimmung vermittelte. Viele Bürgerinnen und Bürger hofften mit seiner Wahl zum Oberbürgermeister auf eine ökologische, nachhaltige und sozial gerechte Stadtentwicklung.

Allerdings ist die Enttäuschung nach mehr als anderthalb Amtsjahren groß – hörte und sah man doch wenig von ihm.

Da kommt das alte Konzept der Bundesgartenschau von 2018 doch gerade recht, um sich doch noch etwas vermeintlich Glänzendes an das Revers zu heften. An vorderster Front befeuert er jetzt in vielen Veranstaltungen die Mär von einer BUGA als das Instrument einer sinnvollen Stadtentwicklung für Wuppertal. Uns Bürgen werden Luftschlösser für unsere Stadt gebaut, wie sie schöner nicht sein könnten: Fahrradwege, Jugendstadtteilzentren, Begrünung überall ...

Wider besseren Wissens verschweigt er, der auch Ökonom ist, dass eine überarbeitete Rechnung zu den BUGA-Plankosten schon jetzt neue Schulden für die Stadt Wuppertal in Höhe von 120 Millionen aufzeigt.

  • Die Bürgerinnen und Bürger haben die
    Bürgerinitiative „BUGA-SO-NICHT“ : „Auf Jahrzehnte mit Konsequenzen einer BUGA leben“
  • Leserbrief an die Wuppertaler Rundschau: redaktion@wuppertaler-rundschau.de
    Leserbrief : Für eine „BUGA der Bürger“
  • Leserbrief an die Wuppertaler Rundschau: redaktion@wuppertaler-rundschau.de
    Leserbrief : Ein wichtiger Entwicklungsimpuls

Und diese Kostensteigerung in Höhe von 50 Millionen gegenüber dem Ausgangswert der Planungen der Machbarkeitsstudie beziehen sich nur auf die Kernareale der BUGA wie Stahlbrücke übers Tal, Seilbahn im Zoo, Aufhübschungen in Vohwinkel und Eingriffe ins Landschaftsschutzgebiet Königshöhe. Für sinnvolle Alternativen einer Stadtentwicklung in Wuppertal bleibt da kein Geld übrig.

Die Bürgerinitiative „BUGA-SO-NICHT“ hat es möglich gemacht, dass das BUGA-Projekt nicht geheim gehalten werden konnte und nun alle Bürgerinnen und Bürger Wuppertals darüber abstimmen dürfen.

Lassen Sie sich durch die Propaganda nicht irreführen und stimmen Sie für eine echte, umfassende und kalkulierbare Stadtentwicklung. Stimmen sie für „Ja“ und damit für das Aus für die BUGA 2031 auf Grundlage dieser Machbarkeitsstudie.

Reinhard Ziemann