Bürgerentscheid zur BUGA „Elfmeter für die Stadtentwicklung verwandeln“

Der Termin hatte durchaus symbolische Bedeutung: Beim Treffen am Mittwoch (4. Mai 2022) des Unterstützerkreises für Wuppertals Bewerbung um die Bundesgartenschau 2031 sollte deutlich werden, wie breit der Rückenwind wichtiger Säulen der Stadtgesellschaft für das Projekt ist. Vor dem Bürgerentscheid soll jetzt auch ein neues Video BUGA-Begeisterung entfachen.

 Holger Bramsiepe, Vorsitzender des BUGA-Fördervreins, mit neuem Mottoshirt: “Nein" beim Bürgerentschied heißt "Ja" zur BUGA:

Holger Bramsiepe, Vorsitzender des BUGA-Fördervreins, mit neuem Mottoshirt: “Nein" beim Bürgerentschied heißt "Ja" zur BUGA:

Foto: Wuppertaler Rundschau/rt

Vom Stadtsportbund-Geschäftsführer bis zum Vorsitzenden des Stadtverbands der Bürgervereine, vom IHK-Präsidenten bis zum DGB-Chef, vom Zoovereins-Vorsitzenden bis zum Vertreter der Bürgerbewegung: So ziemlich alle, die Wuppertal auf ihren Feldern nach vorne bringen und schon gebracht haben, machten bei dem Treffen deutlich, welchen Schub eine BUGA der Stadt bringen könnte. Wohl wissend, dass der Bürgerentscheid über die Bewerbung ein enges Rennen werden dürfte.

Uni-Rektor Lambert T. Koch fand dafür ein griffiges Bild aus dem Sport: Der Bürgerentscheid sei für die Stadtentwicklung wie ein Elfmeter in der 90. Minute, der verwandelt werden müsse, um zu gewinnen. Für die Uni etwa würde dieser Gewinn darin bestehen, dass die Stadt attraktiver für junge Menschen wird. Koch: „Für die Uni ist es wichtig, dass Wuppertal Aufmerksamkeit hat. Studierende wollen ein gutes Angebot bei Sport, Kultur und Freizeit. DIe Chance, das zu bieten, bekommen wir mit der BUGA auf dem Silbertablett serviert.“

Viele weitere Unterstützer argumentierten ähnlich: IHK-Präsident Henner Pasch sprach von dem „hammerharten weichen Standortfaktor BUGA“, der auf das ganze Bergische Land ausstrahlen werde. Markus Rathke, Wuppertaler Vorsitzender des Bundes der Architekten: „Die ganze Welt redet über grüne Städte. Wuppertal hat die Riesenchance, ein Modell dafür zu sein.“ Und Volkmar Schwarz, als Geschäftsführer des Stadtsportbundes Vertreter von rund 65.000 im Verein aktiven Wuppertalern, sieht „Menschen, die nicht erst seit der Pandemie nach sportlichen Freizeitaktivitäten lechzen. Die BUGA wäre ein Plus für Bewegung in unserer Stadt.“

Den Argumenten der BUGA-Gegner will man jetzt mit einer weiteren Informations-Offensive an vielen Stellen der Stadt und im direkten Gespräch mit den Menschen begegnen. Dazu wurde jetzt auch ein Video produziert, dass sich mit den BUGA-Knackpunkten auseinandersetzt.

Die Abstimmungszettel für den Bürgerentscheid gehen in diesen Tagen allen Wahlberechtigten per Post zu. Der Rückantwortumschlag muss bis zum 29. Mai 2022 um 16 Uhr bei der Stadt eintreffen.

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