LVR-Geld nach Wuppertal 200.000 Euro für inklusives Wohnprojekt

Wuppertal · Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) fördert mit 200.000 Euro ein inklusives Wohnprojekt der Familie Seidel in Wuppertal.

Symbolbild.

Foto: Hans Braxmeier

Damit will soll Wohnraum für Menschen mit Beeinträchtigungen geschaffen werden, die unter den derzeitigen Bedingungen des Wohnungsmarktes kaum eine Chance haben, diesen außerhalb des Elternhauses und außerhalb einer besonderen Wohnform zu finden. Sie sollen unter einem Dach mit Menschen ohne Behinderung mitten in der Gesellschaft leben können.

Die Familie Seidel beabsichtigt, dass zwischen sieben und 13 Menschen im Wohnprojekt „Villa Luhns“ leben, die zum Zeitpunkt des Einzugs und für die Laufzeit der Zweckbindung leistungsberechtigt für Leistungen der Eingliederungshilfe sind und somit eine wesentliche Behinderung im Sinne des SGB IX aufweisen. Die konkrete Verteilung der Wohneinheiten auf die Mieterstruktur wird erst kurz vor Fertigstellung feststehen.

Martina Zsack-Möllmann (Vorsitzende des LVR-Sozialausschusses)) freut sich, dass mit der fünften Bauprojektförderung des LVR ein privates Bauvorhaben unterstützt werden kann: „Barrierefreie und bezahlbare Wohnungen sind Mangelware und eine große sozialpolitische Herausforderung! Die Intention des Projekts ‚Villa Luhns‘ hat dabei mehrere Aspekte. Einerseits soll privates Kapital auch zum Nutzen der Allgemeinheit sinnvoll verwendet werden. Damit soll dauerhaft bezahlbarer Wohnung geschaffen und einer Gentrifizierung in Oberbarmen entgegengewirkt werden. Durch den inklusiven Charakter wird das Projekt zu mehr Vielfalt und gesellschaftlichem Reichtum beitragen. Wir begrüßen es sehr, dass dies weiteren Menschen mit Behinderung den wichtigen Schritt in ein aktives und selbstbestimmtes Wohnen und Leben ermöglicht.“