Lesung am 28. April Besondere Geschichten aus dem Gericht

Wuppertal · Eine Lesung aus den Gerichtsreportagen „Wer schießt aus Liebe?“ der Journalistin Gabriele Tergit beginnt am 28. April 2022 um 19 Uhr im Schwurgerichtssaal des historischen Landgerichtsgebäudes in Wuppertal statt.

 Das Wuppertaler Landgericht.

Das Wuppertaler Landgericht.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Dennis Polz

Anlässlich des Festjahres „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, das aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie bis zum 31. Juli 2022 verlängert worden ist, hat sich der Arbeitskreis „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland – 200 Jahre im Wuppertal“ gegründet und im vergangenen Jahr bereits zahlreiche Veranstaltungen zu diesem Thema mit regionalem Bezug organisiert. Das Landgericht Wuppertal beteiligt sich als Kooperationspartner mit der Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal an dem Projekt.

Die Schauspielerin Julia Wolff liest im Schwurgerichtssaal (L147) des historischen Landgerichtsgebäudes unter Moderation von Dr. Ulrike Schrader, der Leiterin der Begegnungsstätte Alte Synagoge, aus den Gerichtsreportagen der Berliner Journalistin Gabriele Tergit mit dem Titel „Wer schießt aus Liebe?“. Die Lesung wird durch musikalische Darbietungen des Gitarrenduos „WeimerSisters“ umrahmt.

 Julia Wolff.

Julia Wolff.

Foto: Uwe Schinkel

Die Gerichtsreportagen von Gabriele Tergit sind kritische und treffende, lakonische und ironische Stories, die bei allem Witz der Sprache das Elend der Großstadtmilieus im Berlin der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts skizzieren und mit einer Parteinahme nicht hinter dem Berg halten. Wegen des kritischen Blicks auf den Zuwachs der politischen Rechten musste Gabriele Tergit nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten emigrieren, um sich zu retten.

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