Grüner Zoo Wuppertal Die Kraniche rufen wieder an neuer Stelle

Wuppertal · In einer kleinen Zeremonie ist im Grünen Zoo Wuppertal am Donnerstag (29. April 2022) die Bronze-Skulptur „Rufende Kraniche“ von Fritz Melis unterhalb der Freiflughalle des Vogelhauses enthüllt worden. Die Aktion vollzogen Zoodirektor Dr. Arne Lawrenz und Bruno Hensel, der 1. Vorsitzende des Zoo-Vereins.

 Auch der langjährige Zoodirektor Dr. Ulrich Schürer war zugegen.

Auch der langjährige Zoodirektor Dr. Ulrich Schürer war zugegen.

Foto: Zoo-Verein Wuppertal/Barbara Scheer

Zu den Gästen zählte neben Vertreterinnen und Vertretern von Vorstand und Beirat des Zoo-Vereins Wuppertal auch der frühere Zoodirektor Dr. Ulrich Schürer. In den kurzen Ansprachen wurde an den Stifter der Skulptur erinnert, den Wuppertaler Fabrikanten und langjährigen 1. Vorsitzenden des Zoo-Vereins Wilhelm Muthmann. Er führte den Zoo-Verein von 1966 bis zu seinem Tod 1997 und ist damit der bislang am längsten amtierende Vereinsvorsitzende in der Geschichte des 1955 gegründeten Vereins.

Muthmann, dessen Todestag sich in diesem Jahr zum 25. Mal jährt, schenkte die Bronze-Skulptur 1982 dem Zoo-Verein. Sie stand lange im früheren Rosengarten, bis dieser der neuen Freiflugvoliere „Aralandia“ weichen musste. Nachdem sie bei Baumfällarbeiten beschädigt worden war, wurde sie in einer Düsseldorfer Kunstgießerei restauriert und hat nun einen neuen Platz neben der Kranichanlage unterhalb des Vogelhauses gefunden.

 Die restaurierte Skulptur.

Die restaurierte Skulptur.

Foto: Zoo-Verein Wuppertal/Barbara Scheer

Geschaffen wurde die Bronze-Skulptur „Rufende Kraniche“ vom Berliner Künstler Fritz Melis, einem umworbenen Bildhauer des 20. Jahrhunderts, der als einer der bekanntesten Tierbildhauer Deutschlands gilt.

So stammen zum Beispiel auch die Bronzenen Kronenkraniche im Garten der Willy-Brandt-Villa in Bonn, die fünf Jungfernkraniche in Bronze an der Allianz in Köln oder die Skulptur „Stolze Kraniche“ auf der Senator-Burda-Anlage in Offenburg von ihm. Die „Rufenden Kraniche“ im Grünen Zoo Wuppertal dürften eines der letzten Werke des 1982 verstorbenen Künstlers gewesen sein.

 Zoodirektor Dr. Arne Lawrenz (li.) und Bruno Hensel, der Vorsitzende des Zoo-Vereins.

Zoodirektor Dr. Arne Lawrenz (li.) und Bruno Hensel, der Vorsitzende des Zoo-Vereins.

Foto: Zoo-Verein Wuppertal/Barbara Scheer

Nach der Enthüllung führte Zoodirektor Dr. Lawrenz die Gruppe noch zur Baustelle der neuen Takin-Anlage „Kula Kangri“, um über den aktuellen Stand der Bauarbeiten und an der Tieranlage und dem angrenzenden Naturspielplatz zu informieren.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort