Beleidigung der Opfer

Die neuerliche Schändung des Denkmals am Steinbecker Bahnhof, einen Tag bevor Roswitha Dasch mit der Ghetto-Überlebenden Fania Brancovskaja einen Gedenkspaziergang mit anschließender Veranstaltung in der Elberfelder City-Kirche durchführte, stellt eine widerliche, nachträgliche Beleidigung von Opfern der Nazi-Ausrottungspolitik dar.

Meine Antwort auf dieses Ereignis: Vor dem Hintergrund, dass litauische SS-Leute dreimal so viel Rente wie die noch lebenden Opfer beziehen, unterstützte ich das öffentlich kaum wahrnehmbare Wirken von Roswitha Dasch und ihres 1997 gegründeten Vereins "MIZWA — Zeit zu handeln", der die noch Lebenden im Baltikum auch finanziell betreut.

Wolfgang Richel, Briller Straße

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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