Ein kleines Paradies

Als Max Jörg Vorwerk in Anwesenheit des früheren OB Kemendahl im Mai 2003 den Vorwerkpark für Wuppertals Bürger offiziell frei gab, ahnte bestimmt noch keiner, dass trotz einer großzügigen Stiftung nach zwölf Jahren schon finanzielle Schwierigkeiten entstehen könnten.

Die intensive Pflege kostet natürlich viel Geld, aber man kann auch nicht immer nur aus dem Vollen schöpfen. Hier darf die Stadt Wuppertal den Barmer Verschönerungsverein nicht im Regen stehen lassen. Auch Sponsoren sollten sich nicht vornehm zurückhalten und einmal an ihr soziales Gewissen appellieren, denn alles ist zum Wohle unserer Stadt.

Die Öffnung des Vorwerkparks, der bis 2001 hinter Zäunen versteckt war, ist ein unschätzbarer, nachhaltiger Gewinn für die Bürger Wuppertals. Hier findet man noch Ruhe und Entspannung ohne Umgebungslärm. Zur Zeit der Rhododendronblüte fühlt man sich wie in einem kleinen Paradies. Diese Anpflanzung hat sogar bundesweite Bedeutung. Gefährdete und seltene Tierarten haben sich in diesem Naturschutzgebiet angesiedelt.

Parkgründer Adolf Vorwerk hat vor über 100 Jahren einen alten Steinbruch in einen blühenden Felsengarten umgestaltet. Heute ist es unsere Pflicht, sich dafür einzusetzen, dass diese Oase auch noch weitere 100 Jahre besteht.

Siegfried Wächter, Krühbusch

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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