Am 12. Oktober in Elberfeld Feridun Zaimoglu: Lesung und Gespräch in Wuppertal

Wuppertal · Am Mittwoch (12. Oktober 2022) stellt Feridun Zaimoglu um 19 Uhr auf Einladung der Buchhandlung v. Mackensen im Katholischen Stadthaus an der Laurentiusstraße 7 seinen neuen Roman vor.

 Feridun Zaimoglu.

Feridun Zaimoglu.

Foto: Horst Galuscka

Wo kippt Recherche in Obsession? Feridun Zaimoglu hat einen virtuosen Künstlerroman geschrieben über jemanden, der sich vornimmt, Adolf Hitler zum Protagonisten seines neuen Buches zu machen. Was aber, wenn das Material sich nicht bewältigen lässt und beginnt, ein zerstörerisches Eigenleben zu führen?

Die Recherchereise des Autors an „Schauplätze“ Hitlers führt ihn immer tiefer hinein in die Gedankenwelt seines Protagonisten. Doch es ist auch eine Reise zurück in der Zeit, in seine Jugend in die Stadt Dachau Mitte der 1980er. In Kiel, an seiner Schreibmaschine, versucht er seine Figur literarisch zu entfesseln und zugleich zu bannen. Und verliert Schritt für Schritt die Kontrolle über sein Projekt und mehr und mehr auch sich selbst.

Feridun Zaimoglu, geboren 1964 im anatolischen Bolu, lebt seit seinem sechsten Lebensmonat in Deutschland. Nach „Leyla“, „Liebesbrand“, „Siebentürmeviertel“ und „Evangelio“ erschien zuletzt sein Roman „Die Geschichte der Frau“ (nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse 2019).

Neben der Lesung steht ein Gespräch mit Moderatorin Katja Schettler auf dem Programm. Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf für sechs Euro in der Buchhandlung.

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