Skulpturenpark Waldfrieden Vielleicht der schönste Ort der Stadt

Wuppertal · Tony Craggs Skulpturenpark Waldfrieden macht die Hirschstraße in Unterbarmen zum weltweiten Besuchermagneten.

In mittlerweile zwei Glas-Pavillons werden Indoor-Ausstellungen, Konzerte und vieles mehr präsentiert.

In mittlerweile zwei Glas-Pavillons werden Indoor-Ausstellungen, Konzerte und vieles mehr präsentiert.

Foto: Süleyman Kayaalp

Die Gründung und Einrichtung des Skulpturenparks ist der privaten Initiative des in Wuppertal lebenden, 1949 in Liverpool geborenen britischen Bildhauers Tony Cragg zu verdanken. 30 Jahre nach Beginn seiner Ausstellungstätigkeit suchte er nach einem dauerhaften Gelände für Skulpturen im Freien und entdeckte das verwaiste Anwesen Waldfrieden an der Hirschstraße in Unterbarmen, das er 2006 erwarb.

Noch im selben Jahr begann die Umgestaltung von Parkanlage und Gebäuden, die nach langem Leerstand umfassend saniert und modernisiert werden mussten. In Wertschätzung der historischen Anlage wurden vorhandene Bausubstanz und materieller Bestand möglichst weitgehend erhalten, und trotz Umrüstung von Park und Gebäuden für die neue Nutzung blieb ihre geschichtliche Dimension bewahrt.

Auf die Vermittlung von Kunst für alle Generationen wird im Skulpturenpark Waldfrieden stets großen Wert gelegt.

Auf die Vermittlung von Kunst für alle Generationen wird im Skulpturenpark Waldfrieden stets großen Wert gelegt.

Foto: Cragg Foundation

2008 wurde der Skulpturenpark in der Trägerschaft einer gemeinnützigen Stiftung der Familie Cragg eröffnet. Der Park beherbergt eine stetig wachsende Skulpturensammlung, darunter Ausschnitte aus dem umfangreichen Werk Tony Craggs. Begleitend werden in Wechselausstellungen Werke international bedeutender Künstler gezeigt, Vorträge zu kulturwissenschaftlichen Themen angeboten und Konzerte veranstaltet.

 Die historische Villa Waldfrieden m Skulpturenpark gehörte einst Kurt Herberts.

Die historische Villa Waldfrieden m Skulpturenpark gehörte einst Kurt Herberts.

Foto: Süleyman Kayaalp

Das gut 14 Hektar große Anwesen gehörte ursprünglich dem Wuppertaler Industriellen Kurt Herberts, der sich hier vom Architekten Franz Krause zwischen 1947 und 1950 eine zweigeschossige Villa errichten ließ. Als einzigartiges Beispiel organischen Bauens steht die Villa Waldfrieden seit 1992 unter Denkmalschutz.

Das Gebäude ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich, kann aber gelegentlich im Rahmen von Führungen besichtigt und als Veranstaltungsort angemietet werden.

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