Uni-Ausstellung Zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit

Wuppertal · Maren Butzheinen stellt nun im Rektoratsgebäude auf dem Campus Grifflenberg (Gebäude B, Ebene 08) ihre Kunstwerke aus. Die Düsseldorfer Künstlerin und Absolventin der Bergischen Universität Wuppertal erkundet in Fotografie und Malerei Architektur und deren Wirkung.

 Maren Butzheinen.

Maren Butzheinen.

Foto: Friederike von Heyden

Für die aktuelle Ausstellung untersuchte sie Orte, Gebäudefassaden und Graffiti im Hinblick auf „Die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen: Wie stellen Straßenzüge die Pluralität des postmodernen Lebens dar?“. Die Ausstellung wird bis zum 20. Dezember gezeigt.

Die 35-Jährige beschäftigte sich schon während ihres Studiums mit Zeitdimensionen von Bauwerken und dem Ausdruck von Patina und Verfall in den stillgelegten Industrieparks des Ruhrgebiets. In den vergangenen Jahren unternahm sie zahlreiche Reisen, um die verschiedenen Qualitäten von Bauwerken zu fotografieren. Maren Butzheinen dokumentierte expressive Straßenszenen – Wände, Graffitis und Mauern in und außerhalb von Europa.

In der Ausstellung zeigt die Künstlerin digitale Fotomontagen, die den Ausdruck der besuchten Orte verstärken, um ihn im nächsten Schritt durch Übermalungen wieder in Zweifel zu stellen. „Jede der übermalten, mehrdeutigen Fotomontagen ermöglicht zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit viele Lesarten für die Betrachter und will zugleich die Erfahrung der Reise transportieren: das Sich-Verlieren in einer vielschichtigen Fremdheit zwischen Vergangenheit und Gegenwart“, erklärt Butzheinen.

Maren Butzheinen studierte Kunst an der Bergischen Universität, ihre Schwerpunkte waren Fotografie und Malerei. Seit 2014 ist sie Lehrbeauftragte für Romanistik an der Bergischen Uni und Studienrätin am Comenius Gymnasium Düsseldorf, seit August 2019 abgeordnet an die Wuppertaler Hochschule als Praktikumsmanagerin.

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