Förderanträge beim Bund Pina-Bausch-Zentrum: „Qualität statt Kleinmut“

Wuppertal · Fördermittel sichern und bei der Planung Gas geben: Verwaltung und Gebäudemanagement (GMW) wollen beim Pina-Bausch-Zentrum (PBZ) noch im laufenden Jahr die Bundesgeldförderanträge für den Schauspielhaus-Altbau und den Pavillon stellen.

Ein Blick auf das zukünftige Pina-Bausch-Zentrum von der Vorderseite an der Bundesallee aus.

Foto: Diller Scofidio+ Renfro LLC, New York

Damit soll verhindert werden, dass die 37,5 Millionen Euro, die Berlin (zurzeit allerdings nur bis zum 31. Dezember 2025) zugesichert hat, eventuell verloren gehen könnten. Das Bundesgeld ist übrigens an Altbau und Pavillon gebunden, die zwölf Millionen Euro, die das Land NRW für das Großprojekt zugesichert hat, können überall – auch in Sachen Neu- beziehungsweise Anbau – investiert werden.

GMW-Chefin Mirja Montag räumte am Dienstag in der Ratskommission für das Pina-Bausch-Zentrum ein, die Planung zu beschleunigen, um die Förderanträge noch dieses Jahr stellen zu können, sei „eine Herausforderung, angesichts derer wir nicht nachlässig werden dürfen“. Erfahrungsgemäß hätten solche Beschleunigungen bei anderen Kulturprojekten in Deutschland durchaus zu Qualitätsverlusten geführt. Mirja Montag: „Das ist hier nicht vorgesehen.“

Projektleiter Ralf Palluch vom GMW berichtete von regelmäßigen Treffen – auch oft vor Ort – mit allen beteiligten Fachfirmen, um „die riesige Maschinerie des PBZ, die täglich weiterläuft“, im Griff und im Blick zu halten.

Kulturdezernent und Stadtdirektor Nocke formulierte umfassend: „Wuppertal braucht keinen Kleinmut, sondern Qualität. Wir haben uns auf den Planungsprozess eingelassen, und werden am Ende des Tages sehen, wo wir herauskommen. Ich jedenfalls bin nicht bereit, die Zuversicht an der Garderobe abzugeben.“