Lesung in der Zentralbibliothek Feridun Zaimoglu präsentiert neuen Roman in Wuppertal

Wuppertal · Feridun Zaimoglu ist wieder zu Gast in Wuppertal: Am Donnerstag (22. Mai 2025) stellt er in der Zentralbibliothek (Kolpingstraße 8) seinen neuen Roman „Sohn ohne Vater“ vor.

Feridun Zaimoglu.

Foto: Melanie Grande

Zaimoglu hat einen Roadmovie geschrieben, der quer durch Europa führt. Im Mittelpunkt seines Romans steht ein Schriftsteller aus Norddeutschland, den der Tod seines fast 90-jährigen Vaters aus seinen gewohnten Alltag wirft. Mit einem Wohnmobil macht er sich auf zum Grab seines Vaters in die Türkei. Auf dieser abenteuerlichen Reise kommen ihm die Erinnerungen an seine Kindheit und Jugendzeit in Deutschland und an seinen Vater, der in den 60er Jahre als Gastarbeiter nach Deutschland kam, eine Familie gründete und sich in seinen Lebensabschnitten immer wieder neu erfinden musste.

Feridun Zaimoglu gibt ein liebevolles und feinsinniges Porträt einer Familie, die sich zwischen unterschiedlichen Welten bewegt. Zugleich stellt er die Frage, wie wir jene erinnern, die uns am nächsten stehen und uns doch manchmal seltsam fremd erscheinen, die uns lieben und prägen, um die wir uns sorgen – und die wir trotz allem irgendwann einmal gehen lassen müssen.

Zaimoglu lebt seit seinem sechsten Lebensmonat in Deutschland. Er studierte Kunst und Medizin in Kiel, wo er seitdem als Schriftsteller, Drehbuchautor und Dramatiker arbeitet. Im Gespräch mit Katja Schettler (Leiterin des Kath. Bildungswerks) stellt er seinen neuen Roman vor, liest Auszüge und kommt ins Gespräch mit dem Publikum.