Kommentar zum Wuppertaler Bundestagswahl-Ergebnis Echte Politik-Arbeit überzeugt Mehrheiten

Wuppertal · Das sehr individuelle Ergebnis, das Helge Lindh in Wuppertal eingefahren hat, lässt tief blicken: Viele Menschen, die nicht die SPD gewählt haben, entschieden sich trotzdem für den seit zehn Jahren aktiven Bundestagsabgeordneten.

Helge Lindh mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser.

Foto: Simone Bahrmann

Offenbar hat er über Parteigrenzen hinaus durch seine intensive Arbeit und sein (Fördergeld-)Engagement für ganz unterschiedliche Projekte in der Stadt überzeugt. Die ihn mit Hass-Mails angreifen und seine Wahlplakate beschmiert haben, sind von der nachdenkenden Mehrheit „überstimmt“ worden. Und das ist gut so.

Jetzt – angesichts von Stimmbezirken, in denen die AfD 30 und mehr Prozent erreichte –, steht Wuppertal eine große Aufgabe ins Haus: Die Spaltung der Stadt zu verhindern. Im September wird kommunal und in Sachen OB gewählt: Für alle Demokratinnen und Demokraten, die dann antreten, geht’s darum, in dieser Richtung kraftvolle Zeichen zu setzen.