Kommentar zum „Runden Tisch Einzelhandel“ Tiefe Gräben ohne Masterplan
Wuppertal · Offenbar gibt es viel Bedarf für ein Format, bei dem sich Betroffene der Situation in der Elberfelder City Luft machen können. Da hat die CDU einen Nerv getroffen.
Klar ist: Es hätte längst schon offene Abende wie diesen geben müssen, bevor die mehrheitlich schlechte Stimmung sich immer weiter aufschaukelt. Die Folgen der (Stadt-)Kommunikationsfehler, die zuhauf gemacht worden sind, konnten wie unter dem Brennglas diagnostiziert werden.
Fazit 1: Es ist einfach unbegreiflich, dass sich niemand um die Lösung des Innenstadt-WC-Problems kümmert. Das hätte auch schon bei der Planung des Wupperparks passieren müssen. Fazit 2: Es gibt einen sehr tief empfundenen Graben zwischen der Arbeit der Verwaltung und den Anliegen der Menschen vor Ort. Wer überbrückt ihn? Fazit 3: Der Wunsch nach Gesamtkonzept und City-Manager ist nachvollziehbar. Vor vielen Jahren gab es das Ziel eines Masterplanes für die City. Das hat man nicht weiterverfolgt, immer wurden nur Einzelbereiche bearbeitet.
Zum Schluss (m)eine Frage: Wird die CDU nun all diese Knoten durchschlagen? Mit Johannes Slawig an der Spitze, der die Verwaltung über 20 Jahre lang prägte? Wie heißt es satirisch so schön – und so wahr: „Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche.“