Zu stürmisch Mit Bildern: Wuppertaler Rosensonntagszug abgesagt

Wuppertal · Der Wuppertaler Rosensonntagszug sollte diesmal von Barmen nach Elberfeld über die Talachse ziehen unter dem Motto „Verlinken, vernetzen, gestalten, wir wollen unseren Zug erhalten!“ Doch daraus wurde nichts. Der Sturm machte den Jecken einen Strich durch die Rechnung. Die Rundschau berichtet hier ausführlich im Liveticker!

 Atti Reinartz (links) und Paul Decker baten zum Ententanz.

Atti Reinartz (links) und Paul Decker baten zum Ententanz.

Foto: Wuppertaler Rundschau

DER ZUG IST ABGESAGT!

16:16 Uhr: In zahlreichen Wuppertaler Kneipen wird dennoch kräftig gefeiert - etwa im Unterbarmer „Alleestübchen“.

15:27 Uhr: Warum, so eine der Fragen, könne man den Zug nicht einfach am Rosenmontag nachholen? Das ist aus organisatorischen Gründen nicht möglich. So kurzfristig können neuerliche Straßensperrungen, Rettungsdienste und weitere Niotwendigkeiten nicht auf die Beine gestellt werden.

Der Zug kam - auch in Wuppertal nicht
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Der Zug kam - nicht

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Foto: Christoph Petersen

Bilder:

14:38 Uhr: Auf der Talachse, wo nun eigentlich einiges los sein sollte, herrscht gähnende Leere. Kaum ein Auto ist unterwegs, geschweige denn Fußgänger.

12:16 Uhr: Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden umgehend informiert. Jetzt wird wieder abgebaut. Die temporären Sperrungen entlang der Talachse treten nun natürlich nicht mehr in Kraft. Auch der Aufstellungsbereich an der Widukindstraße wird nach und nach geräumt. Die Rettungsdienste ziehen sich ebenfalls sukzessive zurück. Sie werden möglicherweise an anderer Stelle benötigt.

Die Party stieg trotzdem ...
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Die Party stieg trotzdem ...

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Foto: Wuppertaler Rundschau

12:12 Uhr: Am Ende war die Entscheidung eine Formsache, die Wetterlage zu eindeutig. Und so waren sich die Karnevalisten und Sicherheitskräfte ganz schnell einig, dass der Zug nicht starten kann - wie in zahlreichen anderen Städten auch.

12:01 Uhr: Wilfried Michaelis (Präsident des Carneval Comitees Wuppertal) bestätigt die Absage: „Wir haben alles versucht, aber es geht nicht.“ Ob der Zug nachgeholt werden kann, ist offen.

11.46 Uhr: Nun werden die ersten für den Nachmittag angesetzten Fußballspiele abgesagt.

 Kantor Stefan Starnberger hat in dieser Woche das Klavier im Hauptbahnhof „gekapert“ und mit den Kindern der Barmer Antoniusmusik ein kleines Karnevalskonzert gegeben. Närrisch verkleidet stimmten die Mädchen und Jungen verschiedene Lieder an und gaben der Bahnhofsmall eine wohlkingende, karnevalistische Note.

Kantor Stefan Starnberger hat in dieser Woche das Klavier im Hauptbahnhof „gekapert“ und mit den Kindern der Barmer Antoniusmusik ein kleines Karnevalskonzert gegeben. Närrisch verkleidet stimmten die Mädchen und Jungen verschiedene Lieder an und gaben der Bahnhofsmall eine wohlkingende, karnevalistische Note.

Foto: Klaus-Günther Conrads

11.30 Uhr: Wilfried Michaelis (Präsident des Carneval Comitees Wuppertal) kündigt auf Anfrage der Wuppertaler Rundschau an, dass man gegen 12 Uhr sich vor Ort alles genau anschauen werde und dann berate - und auch Gespräche mit Feuerwehr und Polizei führe. Wie bereits berichtet, geht es nicht um den Regen, sondern vor allem um die Aufbauten. Michaelis: „So lange es irgendwie geht, sagen wir nicht ab. Die Vorbereitungen laufen weiter!“

11.26 Uhr: Setzt sich der Zug in Bewegung, berichten wir hier auf dem Ticker ausführlich mit vielen Bildern.

11.21 Uhr: Noch einmal der aktuelle Stand: Der Wuppertaler Rosensonntagszug soll bislang stattfinden!

11.09 Uhr: In Köln ist der beliebte Schull- und Veedelszöch inzwischen abgesagt. Zunächst war der Start vorverlegt, dann die Strecke verkürzt worden. Nun das endgültige Aus.

11.02 Uhr: Auf der Talachse sind ersten verkleideten Jecken zu sehen. Siehse, dat is Wuppertal!

 In Unterbarmen wurde trotzdem gefeiert. Die Rundschau war mit den „Zeitungsenten“ zu Gast beim Unterbarmer Bürgerverein.

In Unterbarmen wurde trotzdem gefeiert. Die Rundschau war mit den „Zeitungsenten“ zu Gast beim Unterbarmer Bürgerverein.

Foto: Wuppertaler Rundschau

10.53 Uhr: Auch die Rundschau-Redaktion wartet noch ab, ist aber natürlich grundsätzlich startklar. Wir stehen, sobald es endgültig grünes Licht gibt, auf der Friedrich-Engels-Allee 175 in Unterbarmen, direkt vor der Druckerei Kurt Reinartz.

10.44 Uhr: Die Wuppertaler Feuerwehr fährt inzwischen die ersten „wetterbedingten Einsätze“. Sturmtief „Sabine“ lässt grüßen. Wobei Wuppertal seinerzeit ja glimpflich davongekommen ist ...

10.37 Uhr: „Wenn der Rosensonntagszug heute wirklich loslegt, lasse ich mir ein Ich-war-dabei-T-Shirt drucken!“ (Rundschau-Leser Jonas Meier)

10.21 Uhr: Eine Absage wäre für die Beteiligten natürlich bitter. Sie investieren jedes Jahr viel Zeit und Geld in ihr Hobby. Öffentliche Zuschüsse gibt es nur minimal. Das CCW dichtet dazu: „Wir Narren eröffnen eigentlich das Jahresprogramm, indem wir mit unseren Fußgruppen und Wagen über die Talachse fahren. Dass der Lindwurm noch Luft nach oben hat – ist bei den Aktiven angekommen. Aber Sicherheitsauflagen und Absperrkosten werden in unserem Fall nicht vom Steuerzahler übernommen! Kostüme, Wagen und Kamelle sind auch keine finanzielle Kleinigkeit, und trotzdem sind alle Teilnehmer gerne bereit, diese Kosten zu tragen, damit wir in der 17. größten Stadt einen Rosensonntagszug haben. Das Brauchtum ist mehr als 200 Jahre alt und bald ist es auch schon wieder soweit. Alle Wuppertaler Bürger sind herzlich eingeladen! Am Straßenrand zu feiern und sich den Zug anzusehen und statt meckern und motzen vielleicht mal selber mit Freunden, Familie, Kollegen oder als Verein daran teilzunehmen.“

10.09 Uhr: Der Wind wird immer stärker. Die entscheidende Frage lautet: Ist die Sicherheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gewährleistet? Nass zu werden kennt der Wuppertaler ja. Doch der Sturm könnte die Aufbauten der Wagen angreifen. Warten wir’s ab.

9.58 Uhr: In Düsseldorf ist das so genannte „Kö-Treiben“ wegen der Sturmwarnung soeben abgesagt worden. Das meldet die Rheinische Post.

9.46 Uhr: Zur Einstimmung eine echte Wuppertaler Büttenrede: hier klicken!

 Das wäre wohl notwendig gewesen ...

Das wäre wohl notwendig gewesen ...

Foto: Wuppertaler Rundschau

9.32 Uhr: Das Carneval Comitee Wuppertal geht wie gesagt momentan davon aus, dass der jecke Höhepunkt der Session stattfindet. Sollte sich daran etwas ändern. melden wir es natürlich direkt hier auf dem Ticker.

9.18 Uhr: Stand jetzt startet der Zug. Und das ist er Zeitplan. 13.11 Uhr: Start an der Widukindstraße / 13.30 Uhr: Berliner Straße, hier beginnt der Kamelle-Regen / 13.45 Uhr: Höhne in Höhe Werther Brücke / 14 Uhr: Höhne in Höhe Kleine Flurstraße / 14.30 Uhr: Alter Markt / 14.45 Uhr: Friedrich-Engels-Allee in Höhe Streesemannstraße / 15 Uhr Friedrich- Engels-Allee in Höhe Adlerbrücke / 15.15 Uhr: Friedrich-Engels -Allee in Höhe Loher Straße / 15.30 Uhr Friedrich-Engels-Allee auf Höhe Polizeipräsidium / 15.45 Uhr Friedrich-Engels-Allee auf Höhe Oberbergische Straße / 16 Uhr: Haspeler Straße/Ecke Friedrich- Engels- Allee / 16.15 Uhr: Hofkamp auf Höhe Landgericht / 16.30 Uhr: Ende am Hofkamp, hier endet auch der Kamelle-Regen.

 Aufnahme aus vom Zug im vergangenen Jahr.

Aufnahme aus vom Zug im vergangenen Jahr.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Max Höllwarth

9.06 Uhr: Die Rundschau-Redaktion will ebenfalls mitfeiern (mehr Infos dazu: hier klicken!). Kostümiert als (Zeitungs-)Enten - wenn das Outfit mit Blick auf die Wetterlage mal nicht vorausschauend ausgewählt war ..

8.57 Uhr: Nun die erste gesicherte Information. Nordhild Neumeyer (Geschäftsführerin des Carneval Comitee Wuppertal) erklärt auf Anfrage der Wuppertaler Rundschau, dass Regen allein kein Grund für eine Absage sei. Nur wenn der Sturm zu stark werde, sei dies möglich. Bleibe es aber wie jetzt, ziehe man den Rosensonntagszug durch.

8.55 Uhr: Wettertechnisch sind die Wuppertaler Karnevalistinnen und Karnevalisten momentan nicht vom Glück verfolgt. Im vergangenen Jahr war es ebenfalls bescheiden. Die Polizei sprach nach dem Zug von lediglich 4.500 Jecken am Straßenrand. Wobei hinterher heftig über die Zahl gestritten wurde.

8.51 Uhr: Das Carneval Comitee Wuppertal (CCW) muss in Absprache mit Polizei und Feuerwehr entscheiden, ob die Sicherheit der Jecken im Zug und am Rand gewährleistet ist. In Essen wurden einige Stadtteilzüge abgesagt, in Köln der traditionelle Schull- und Veedelszöch vorverlegt.

8.48 Uhr: Die Meteorologen sind sich einig: Es wird windig und nass. Erwartet werden Böen um die 80 km/h - und heftige Niederschläge um die 50 Liter pro Quadratmeter ...

8.40 Uhr: Wuppdika allerseits! Klar ist schon jetzt: Petrus ist kein Wuppertaler Jeck, die Wetterprognosen sind reichlich suboptimal. Bislang liegen aber keine Infos vor, dass der Zug abgesagt werden soll.

(jak / mivi)
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