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Solidarität mit Ukraine: Wuppertal bereitet sich auf Flüchtlinge vor

Große Solidarität mit der Ukraine : Wuppertal bereitet sich auf Flüchtlinge vor

Der Kriegsausbruch in der Ukraine hat zu vielen Solidaritätsbekundungen für das von Russland überfallene osteuropäische Land geführt. Und am Donnerstag gab es eine Friedensdemonstration vor dem Rathaus.

Unterdessen hat Wuppertals Sozialdezernent Stefan Kühn im Gespräch mit der Rundschau darüber informiert, dass das Ressort Zuwanderung und Integration, das zu Kühns Geschäftsbereich gehört, jetzt schon Vorbereitungen trifft, falls in Kürze Flüchtlinge aus der Ukraine auch in Wuppertal ankommen.

Stefan Kühn: „Das Ressort hat stets einige Wohnungen, die in solchen Situationen ‚aktiviert‘ werden können. Außerdem haben wir unsere Bestände beispielsweise an Betten, Bettwäsche und Matratzen überprüft, aufgefüllt sowie neues Material bestellt, um für den Fall der Fälle gewappnet zu sein. Es ist unsere Pflicht, Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten, ein Dach über dem Kopf und anständige Wohn- und Lebensverhältnisse zu bieten. Das ist ja zurzeit fast das Einzige, was wir hier vor Ort tun können.“

Bei der Kundgebung am Donnerstag auf dem Johannes-Rau-Platz sicherten Redner wie beispielsweise Oberbürgermeister Uwe Schneidewind, der SPD-Bundestagsabgeordnete Helge Lindh und der Wuppertaler CDU-Parteichef Gregor Ahlmann der Ukraine ihre Solidarität zu. Klar positionierte Stellungnahmen gibt es auch vom Wuppertaler FDP-Bundestagsabgeordneten Manfred Todtenhausen sowie von Anja Liebert, die für die Wuppertaler Grünen im Bundestag sitzt.

  • Die Flagge der Ukraine.
    Donnerstag vor dem Rathaus : Kundgebung für Frieden in der Ukraine
  • Oberbürgermeister Uwe Schneidewind bei der Solidaritätsküundgebung
    Krieg in der Ukraine : Stadt sucht Wohnungen und ehrenamtliche Hilfe
  • Wuppertalerinnen und Wuppertaler zeigten sich mit
    Solidarität mit der Ukraine : Lindh: „Angriff auf die Demokratie“

Eine gemeinsame Erklärung haben außerdem die drei Wuppertaler SPD-Landtagsabgeordneten Dietmar Bell, Andreas Bialas und Josef Neumann abgegeben. Darin heißt es: „Krieg kann kein Mittel der Konfliktlösung im 21. Jahrhundert sein! Der Angriff russischer Verbände auf die Ukraine ist ein eklatanter Bruch des Völkerrechts. Die Forderung muss sein, dass Putin umgehend die Waffen wieder ruhen lässt.“