Wuppertaler Rosensonntagszug vor dem Aus? Wuppertaler Rosensonntagszug vor dem Aus?

Wuppertal · Das „Carneval Comitee Wuppertal“ schließt nicht aus, dass es künftig keinen Rosensonntagszug mehr gibt. Grund seien die hohen Kosten, die durch die Sicherheitsauflagen entstünden.

 Zogen die Jecken im März das letzte Mal über die Talachse?

Zogen die Jecken im März das letzte Mal über die Talachse?

Foto: Wuppertaler Rundschau/Max Höllwarth

„In keiner anderen Stadt im Umfeld von Wuppertal werden derart strenge Auflagen von der Verwaltung gemacht“, so das CCW. Nur für die Absperrungen alleine seien die finanzielle Aufwendungem seit dem Loveparade-Unglück 2014 von 3.400 auf jetzt 9.000 Euro gestiegen.

Zudem habe die Verwaltung angekündigt, weitere „Aufgaben aus der Verwaltung an das Ehrenamt zu übertragen, was zu weiteren erheblichen Kostensteigerungen führen wird. Der Zuschuss der Stadt ist von vormals 10.000 D-Mark auf 2.500 Euro im Rahmen der Haushaltssicherung reduziert worden. Damit kann die Finanzierung des Rosensonntagszuges aufgrund der vorgenannten Vorgaben nicht mehr sichergestellt werden“, heißt es.

 Wilfried Michaelis bildete 2016/17 mit Nadja Baumert das Prinzenpaar.

Wilfried Michaelis bildete 2016/17 mit Nadja Baumert das Prinzenpaar.

Foto: Joachim Macheroux

Wilfried Michaelis, Präsident des CCW: „Stand heute ist, dass wir nach 200 Jahren den kommenden Rosensonntagszug in Wuppertal absagen müssen. Dieses wird dann nach sich ziehen, dass wir wahrscheinlich weitere Sponsoren verlieren und somit dauerhaft kein Rosensonntagszug mehr stattfinden kann. Und damit stirbt auch der Wuppertaler Karneval, und die Stadt verliert eine weitere Attraktion. Das Brauchtum Karneval gehört zum Weltkulturerbe, aber nicht mehr lange in unserer Stadt.“

Das CCW entscheidet am 8. Mai.

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