Dazu laden Priv.-Doz. Dr. Carla Jung (Chefärztin der Klinik für Neurochirurgie) und Oberarzt Dr. Nils Tiebel ein. Die erfahrenen Neurochirurgen stellen von konservativen Maßnahmen wie Schmerztherapie und Physiotherapie bis hin zu verschiedenen operativen Verfahren das breite Spektrum der Therapieoptionen vor.
Die Veranstaltung richtet sich an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Im Anschluss haben sie Gelegenheit, Fragen zu stellen. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Infos gibt es im Sekretariat der Klinik für Neurochirurgie unter Tel. 0202 / 290-2102 und online unter www.bethesda-wuppertal.de
Durch die zunehmende Lebenserwartung in Deutschland wird der gesamte Bewegungsapparat länger beansprucht, Verschleißerscheinungen entstehen. Dazu zählen an der Wirbelsäule der Bandscheibenvorfall, die Spinalkanalstenose und das Wirbelgleiten. In den letzten Jahrzehnten haben sich die Möglichkeiten innerhalb der operativen Medizin verändert. Narkoseführungen sind sicherer, Operationsmethoden sind schonender und zeitsparender geworden.
Somit können Menschen individueller und sicherer operativ behandelt werden: „Insofern sehen wir immer mehr Betroffene mit degenerativen Erkrankungen der Wirbelsäule bei denen wir neurochirurgisch nach einer kritischen Indikationsstellung helfen können“, sagen Priv. Doz. Dr. Carla Jung, Chefärztin der Klinik für Neurochirurgie, sowie Dr. Nils Tiebel (Oberarzt der Klinik für Neurochirurgie am Agaplesion Bethesda Krankenhaus).
Das Bethesda bietet das gesamte Spektrum moderner Wirbelsäulenchirurgie an. Erst wenn alle nichtoperativen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, wird über operative Verfahren nachgedacht. „In unserer Klinik wägen wir den allgemeinen gesundheitlichen Zustand ab und stimmen die Wahl der Operationstechnik auf das Individuum ab“, so Dr. Jung. Ist zum Beispiel immer eine Verschraubung notwendig? Reicht vielleicht ein kleiner mikrochirurgischer Eingriff zur Dekompression einer nervalen Struktur, also zur Auflösung des Drucks auf einen Nerv, aus?
„Wir sind davon überzeugt, dass gerade in diesen Fragen das Feld der Operationsmöglichkeiten groß ist und leider nicht immer der bestmögliche, auf die Patientin oder den Patienten zugeschnittene Eingriff angeboten wird“, sagt die Chefärztin. Sie ist zudem als Zweitmeinungsexpertin für Wirbelsäulenerkrankungen zugelassen.
Priv.-Doz. Dr. med. Carla Jung absolvierte nach Studium und Promotion an der Universität Heidelberg ihre Facharztweiterbildung an den Universitätsklinik Frankfurt am Main. Zwei Jahre forschte sie an den National Institutes of Health in Bethesda (USA). 2007 wechselte sie an die Universitätsklinik Heidelberg, wo sie als geschäftsführende Oberärztin tätig war. Seit 2018 leitet sie die Klinik für Neurochirurgie am Agaplesion Bethesda Krankenhaus.
Dr. med. Nils Tiebel (MHBA) absolvierte nach seinem Studium und Promotion an der Universität Erlangen/Nürnberg mit Auslandsaufenthalten in Südafrika und der Schweiz die Facharztweiterbildung in Herdecke und Solingen, wo er ab 2019 bereits als Oberarzt tätig war. Zusätzlich absolvierte er berufsbegleitend einen Masterstudiengang in Gesundheitsökonomie an der Universität Erlangen/Nürnberg. 2021 wechselte er in das Team von Priv.-Doz. Dr. med. Jung an das Bethesda.