ESC-Blog des Wuppertaler Musikexperten Peter Bergener Das wären zwölf Punkte für Großbritannien!

Wuppertal · Paloma Faith ist eine englische Schauspielerin und Sängerin. Auf die 1981 in London geborene Künstlerin bin ich bereits 2009 aufmerksam geworden durch ihren Song „New York“ aus ihrem Debut-Album „Do You Want the Truth or Something Beautiful?“, den ich sehr mochte. Am 13. November 2020 ist nun bereits ihr fünftes Studioalbum „Infinite Things“ erschienen.

 Das Cover des Albums.

Das Cover des Albums.

Foto: Sony Music

Ich bin derart begeistert von dieser neuen CD, dass ich es hier unbedingt in meinem Blog erwähnen muss. Alleine schon die Anfang November ausgekoppelte Single „Gold“ ist bemerkenswert! Nicht nur den Song, sondern auch die gesamte Inszenierung des Videos finde ich so super, dass es genial wäre, wenn diese Sängerin Großbritannien im ESC vertreten würde. Mit ihr könnte ich mir vorstellen, würde UK eine bessere Platzierung erzielen als die vergangenen Jahre, in denen das eigentliche Land des Pops nur noch auf den letzten Plätzen landete.

Paloma bringt alles mit, was man braucht. Nicht nur, dass sie eine Ausbildung als Jazzsängerin hat. sondern auch als Tänzerin einen Master in Theaterregie. Mit 18 Jahren trat sie in Cabarets als Sängerin auf, wirkte in einem Burlesque-Theater mit und sogar als Assistentin eines Zauberers verzauberte sie bereits damals das Publikum. Die Medien äußern sich sehr positiv über die Sängerin, deren Stil eine Mischung aus Jazz, Soul, Chanson und Glamour-Pop ist. Auch bereits kleine Rollen in Fernsehserien hatte sie und erlangte Bekanntheit 2007 vor allem durch ihre Rolle in „Die Girls von St. Trinian“ und erfolgreich seit 2019 als blondierte Auftragskillerin in der Serie „Pennyworth“.

Musikalisch hatte Paloma 2009 ihren ersten Hit mit dem Song „Stone cold sober“. Sie wurde 2015 als „Best British Female Solo Artist“ ausgezeichnet. Ich bin nun so gespannt, wie sich ihr neues Album in den Charts entwickeln wird, denn für mich ist es zurzeit mein absolutes Lieblingsalbum. Übrigens: Die Songs entstanden während des ersten Lockdowns in England, als Paloma endlich die Muße fand, über vieles nachzudenken, was aufgrund einer florierenden Schauspielkarriere, Botschafterinnen-Aufgaben für Greenpeace und Oxfam sowie einige Jury-Tätigkeiten in der TV-Show „The Voice“ über die vergangenen Jahren so oft auf der Strecke blieb. Sie selbst sagt: „Durch den Lockdown wurde mir ganz deutlich bewusst, dass ich ein kreativer Mensch bin, doch einen Großteil meiner Kreativität hatte ich durch den Kommerz und das Elternsein eingebüßt."

Hört einfach mal rein, und ich glaube, Ihr werdet auch begeistert sein. Meine heutigen TOP3 des Albums sind vor allem die absolut fantastische und grandiose Ballade: „If loving you was easy“ sowie natürlich die Single Auskoppelung „Gold“. Der dritte Song wäre „Monster“, der wie geschaffen wäre für einen ESC-Auftritt. Ich sag nur „Twelve points for UK“!

Viel Freude beim Lauschen von der Musik von Paloma und ganz viele musikalische Grüße sendet Eucr Euer Euro-Music-Peter!

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