Zahlen und Fakten Liveticker: Bundestagswahl 2021 in Wuppertal

Wuppertal · Die Bundestagswahl 2021 läuft, die Wahllokale sind geöffnet. Die Rundschau berichtet hier im Liveticker über den aktuellen Stand.

Ab 18 Uhr werden die Urnen geleert und die Stimmen ausgezählt.

Foto: Christoph Petersen

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WAHLKREIS WUPPERTAL I
(nach 239 von 239 Schnellmeldungen)

Erststimmen:

Helge Lindh (SPD): 37,3 Prozent
Caroline Lünenschloss (CDU): 22 Prozent
Anja Liebert (Grüne): 13,1 Prozent
Manfred Todtenhausen (FDP): 9,5 Prozent
Martin Liedtke-Bentlage (AfD): 8,3 Prozent
Till Sörensen (Linke): 4,7 Prozent
Sonstige: 5,1 Prozent

Zweitstimmen:

SPD: 29,2 Prozent
CDU: 21 Prozent
Grüne: 17,5 Prozent
FDP: 11 Prozent
AfD: 8,3 Prozent
Linke: 5,5 Prozent
Sonstige: 7,7 Prozent

WAHLKREIS WUPPERTAL II (Ronsdorf und Cronenberg mit Remscheid und Solingen)
(nach 227 von 227 Schnellmeldungen)

Erststimmen:

Ingo Schäfer (SPD): 32,63 Prozent
Jürgen Hardt (CDU): 27,64 Prozent
Silvia Ingrid Vaeckenstedt (Grüne): 12,94 Prozent
Dr. Robert Josef Weindl (FDP): 10,73 Prozent
Frederick Kühne (AfD): 7,61 Prozent
Mohamad Shoan Vaisi (Linke): 3,15 Prozent
Sonstige: 5,3 Prozent

Zweitstimmen:

SPD: 29,72 Prozent
CDU: 24,3 Prozent
Grüne: 14,98 Prozent
FDP: 12,49 Prozent
AfD: 7,7 Prozent
Linke: 3,75 Prozent
Sonstige: 7,05 Prozent

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Klare Ansage.

Foto: Christoph Petersen

Ablauf: Die Wahllokale schließen planmäßig um 18 Uhr. Anschließend beginnt die Stimmauszählung. Wir melden hier auf dem Ticker die aktuellen Zwischenstände aus beiden Wahlkreisen. Wahlleiter Dr. Johannes Slawig schließt wegen der hohen Zahl an Briefwahlstimmen nicht aus, dass sie erst gegen 21:30 Uhr komplett ausgezählt sind. Übrigens geben auch kurz vor Ultimo noch Bürgerinnen und Bürger ihre Briefwahlunterlagen im Wahllokal im Rathaus ab. Bis 18 Uhr geht das noch ...

Die vorletzte Runde: Die Wahlbeteiligung um 17 Uhr: 71,9 Prozent. 2017 waren es zeitgleich 70,2 Prozent.

Das Wahllokal am Eckbusch.

Foto: Wuppertaler Rundschau/rt

Sonderfall: In Heckinghausen bleibt ein Wahllokal eventuell ein paar Minuten länger geöffnet. Grund ist der verzörgerte Start als Folge der Bombenentschärfung. Man werde sehen, ob noch jemand vor der Tür stehe, und dann individuell entscheiden, heißt es.

Der Trend setzt sich fort: Um 16 Uhr hatten 68,3 Prozent in Wuppertal abgestimmt und damit nur noch wenig mehr als 2017 um diese Uhrzeit (66,1).

Es nähert sich an: Die Wahlbeteiligung lag um 15 Uhr bei 64,6 Prozent. Der Vorsprung gegenüber 2017 ist etwas geschmolzen. Damals waren es drei Stunden vor Schließung der Wahllokale 61,1 Prozent.

Großplakate auf der B7.

Foto: Christoph Petersen

Blick nach Elberfeld: Auch im Wahllokal in der VHS in der Auer Schulstraße berichtet man von einem größeren Andrang als sonst.

Vergleich: Nach Angaben des Landeswahlleiters hatten in NRW bis 12 Uhr knapp 45 Prozent abgestimmt – ungefähr so viel wie in Wuppertal. Die landesweite Wahlbeteiligung inklusive der Briefwahlteilnahme hatte 2017 am Ende des Wahltages in Nordrhein-Westfalen bei 75,4 Prozent und bundesweit bei 76,2 Prozent gelegen. Landeswahlleiter Wolfgang Schellen ruft nochmals alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger auf, an der Wahl teilzunehmen: „Mit Ihrer Stimmabgabe machen Sie von einem wesentlichen Teilhaberecht unserer Demokratie Gebrauch. Sie können so mitbestimmen, wie sich der nächste Bundestag zusammensetzen und wer Deutschland in den kommenden vier Jahren regieren wird.“

Neue Zahlen: Um 15 Uhr hatten 59,2 Prozent derjenigen abgestimmt, die dürfen. Blick auf 2017 um 15 Uhr: 54,2 Prozent.

Vor Ort: Blicken wir ins Wahllokal am Eckbusch, Stimmbezirk 77. Kurz vor 14 Uhr ist hier die Rede von einer sehr guten Wahlbeteiligung – Richtung 70 Prozent. Wenn alle, die hier Briefwahl beantragt haben, auch den Zettel abgeschickt haben. Das ist im Wahllokal ja nicht nachvollziehbar.

Schon mehr als die Hälfte: Der Trend der hohen Wahlbeteiligung setzt sich fort. Bis 13 Uhr haben bereits 52,9 Prozent aller wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger ihre Stimme abgegeben. Zum Vergleich: 2017 waren es bis dato 46,6 Prozent.

Blick in die Stadt: Die Wahlbeteiligung ist hoch, der Andrang vor der Wahllokalen aber wie in den vergangenen Jahren. Ein weiteres Indiz dafür, dass viele schon im Vorfeld abgestimmt haben.

Hohe Wahlbeteiligung: Der Wert um 12 Uhr liegt bei 46,9 Prozent. Vor vier Jahren waren es kurz vor dem Sonntagsbraten (oder anderem) 39,3 Prozent.

Anderer Ablauf: Vom Bombenfund in Heckinghausen (alle Infos dazu: hier klicken!) betroffen ist auch die Bundestagswahl: Bürgerinnen und Bürger, die hier ihre Stimme abgeben möchten, wurden von der Stadt gebeten, die Wahllokale in der Gefahrenzone „erst dann aufzusuchen, wenn die offizielle Entwarnung vorliegt“. Dabei handelt es sich um die Evangelische Grundschule Dieckerhoffstraße 20 (Wahlbezirke: 195, 196, 198), die städtische Jugendeinrichtung Spitzenstraße 20 (Wahlbezirke: 189, 190), das Seniorenzentrum Lazarus, Auf der Bleiche 53 (Wahlbezirk: 185), das Kletterzentrum Badische Straße 76 (Wahlbezirk:199) und die Heckinghauser Straße 206 (Wahlbezirk: 184).

Erste Zahlen: Die Stadt hat die erste Wahlbeteiligung veröffentlicht. Um 11 Uhr lag sie demnach bei 40,8 Prozent, 2017 waren es zu diesem Zeitpunkt erst 32,5 Prozent. Grundlage sind Stichproben. Die große Differenz erklärt sich möglicherweise aus dem hohen Briefwahlanteil. Wie gesagt: 2017 lag die Wahlbeteiligung in Wuppertal am Ende bei 73,2 Prozent.

Damals: Schauen wir noch einmal auf 2017 und die Verteilung der Zweitstimmen Wuppertal I: CDU 26,5 Prozent, SPD 26 Prozent, FDP 12,8 Prozent, AfD 11,1 Prozent, Linke 10,8 Prozent, Grüne 8,6 Prozent, Sonstige 4,6 Prozent. Wuppertal II (mit Remscheid und Cronenberg): CDU 31,6 Prozent, SPD 25,1 Prozent, FDP 14,1 Prozent, AfD 10 Prozent, Linke 7,8 Prozent, Grüne 7,2 Prozent, Sonstige 4,2 Prozent.

Der Blick zurück: 2017 holte Helge Lindh (SPD) im Wahlkreis Wuppertal I (Stadtgebiet außer Ronsdorf und Cronenberg) das Direktmandat mit 31,5 Prozent der Stimmen. Er setzte sich gegen Rainer Spiecker (CDU) durch, der 29,6 Prozent holte. Im Wahlkreis 103 (Ronsdorf, Cronenberg mit Remscheid und Solingen) hatte Jürgen Hardt (CDU) mit 38,2 Prozent die Nase vorn. Er distanzierte Ingo Schäfer (SPD, 30,8 Prozent). Lindh, Hardt und Schäfer treten auch in diesem Jahr wieder an, Spiecker nicht. Wahlberechtigt waren 2017 übrigens in Wuppertal 208.129 Bürgerinnen und Bürger.

Fazit: Der Wahlkampf in Wuppertal verlief angenehm sachlich. Die Kandidatinnen und Kandidaten verzichteten auf Polemik und stellten die Inhalte in den Vordergrund. Und: Wohl selten zuvor war das Spektrum so breit wie diesmal. Im Wahlkreis Wuppertal I machen wohl Amtsinhaber Helge Lindh (SPD) und Herausforderin Caroline Lünenschloss (CDU) das Ticket nach Berlin unter sich aus. Oder kann Anja Liebert (Grüne) für eine Überraschung sorgen? Manfred Todtenhausen (FDP) und Till Sörensen (Linke) haben nur Außenseiterchancen.

Unterwegs: Es heißt nicht umsonst „wählen gehen“. Viele Menschen verbinden die Abstimmung in der Tat mit einem Spaziergang. Petrus zeigt sich gnädig: Waren in den vergangenen Tagen für heute noch heftige Niederschläge und Gewitter angesagt, hat sich die Lage inzwischen verändert. Es soll bis zum späten Nachmittag trocken bleiben.

Guten Morgen: Die Wahllokale sind seit 8 Uhr geöffnet. In Wuppertal sind es exakt 221. Elf davon hat die Stadtverwaltung ausgewählt, um im Laufe des Tages die Wahlbeteiligung hochzurechnen. Bei der vergangenen Abstimmung 2017 nahmen in Wuppertal 73,2 Prozent der Berechtigten die Gelegenheit wahr.