Bundestagswahl 2021 635.000 in NRW erstmals wahlberechtigt

Wuppertal · Rund 12,9 Millionen Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen sind am 26. September 2021 zur Bundestageswahl aufgerufen. Wahlberechtigt sind hier circa 6,7 Millionen Frauen und 6,2 Millionen Männer, für etwa 635.000 junge deutsche Staatsangehörige wird es die erste Bundestagswahl sein.

 Auch in Wuppertal wird mit einer hohen Brief- und Sofortwahlquote gerechnet.

Auch in Wuppertal wird mit einer hohen Brief- und Sofortwahlquote gerechnet.

Foto: Christoph Petersen

Landeswahlleiter Wolfgang Schellen: „Für eine sichere und ordnungsgemäße Wahl sind auch in diesem Jahr wieder Tausende Freiwillige im Einsatz. Wir rechnen mit rund 110.000 Wahlhelferinnen und Wahlhelfern, die in etwa 16.000 Wahlräumen einen reibungslosen Ablauf der Wahl und der anschließenden Stimmenauszählung gewährleisten werden.“ Die NRW-Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl 2017 lag in Nordrhein-Westfalen bei 75,4 Prozent (Bund: 76,2 Prozent).

Von den grundsätzlich 598 Abgeordneten des Bundestages werden die Hälfte (299) direkt in den Wahlkreisen und die übrigen aus den Landeslisten der Parteien gewählt. Die exakte Größe des Parlaments hängt von der Zahl möglicher Überhang- und Ausgleichsmandate ab. Nach der vergangenen Bundestagswahl gab es 709 Mandate.

Auf Nordrhein-Westfalen entfallen 64 Wahlkreise. Welche direkt und aus den Landeslisten gewählten Abgeordneten aus Nordrhein-Westfalen künftig im Bundestag vertreten sind, wird sich erst im Laufe des Wahlabends nach Durchführung des Sitzzuteilungsverfahrens ergeben. Zunächst wird der Bundeswahlleiter das vorläufige amtliche Endergebnis der Wahl für Deutschland mitteilen. Erst im Anschluss daran kann der Landeswahlleiter bekannt geben, wer auf dieser Grundlage für Nordrhein-Westfalen dem neuen Bundestag angehören wird.

Stimmzettel und Kandidaten in Nordrhein-Westfalen

Bei der Bundestagswahl können auf jedem Stimmzettel zwei Kreuze gemacht werden: Mit der Erststimme in der linken Spalte des Stimmzettels entscheiden die Wählerinnen und Wähler über das Direktmandat im Wahlkreis. Zur Wahl stehen in den 64 nordrhein-westfälischen Wahlkreisen 182 Bewerberinnen (2017: 120) und 483 Bewerber (2017: 366), insgesamt 665 (2017: 486).

Von 22 Parteien (2017: 14) wurden Direktkandidatinnen und Direktkandidaten zugelassen. CDU, SPD, FDP und GRÜNE sind in allen Wahlkreisen vertreten (2017: CDU, SPD, Grüne, Die Linke, FDP), AfD und Die Linke jeweils in 63 Wahlkreisen (AfD 2017: 58). Die Partei „dieBasis“ ist in 60, die Partei Freie Wähler in 57 (2017: 18) und „Die Partei“ in 52 (2017: 14) Wahlkreisen vertreten. Darüber hinaus kandidieren in den nordrhein-westfälischen Wahlkreisen insgesamt 31 parteilose Bewerberinnen und Bewerber (2017: 17).

Auf der rechten Seite des Stimmzettels kann die Zweitstimme für die Landesliste einer Partei vergeben werden. 27 Landeslisten (2017: 23) stehen mit 706 Bewerberinnen und Bewerbern (2017: 572), davon 262 Frauen und 444 Männer (2017: 174 Frauen / 398 Männer), in Nordrhein-Westfalen zur Wahl.

Insgesamt stellen sich in Nordrhein-Westfalen 1.016 Personen (2017: 772) dem Wählervotum, davon 323 Frauen (2017: 207). Eine Bewerberin und 29 Bewerber sind 70 Jahre und älter, zwei Bewerberinnen und 9 Bewerber sind unter 20 Jahren. 22 weitere Bewerberinnen und 45 Bewerber haben das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet. 355 Bewerberinnen und Bewerber (2017: 286) kandidieren in einem nordrhein-westfälischen Wahlkreis und stehen zugleich auf einer in NRW zugelassenen Landesliste.

Die Reihenfolge der Landeslisten auf dem Stimmzettel richtet sich nach der Zahl der Zweitstimmen bei der Bundestagswahl 2017 in Nordrhein-Westfalen. Die übrigen Wahlvorschläge schließen sich in alphabetischer Reihenfolge der Namen der Parteien an. Die Nummerierung der Kreiswahlvorschläge orientiert sich an der der Landeslisten.

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