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Wuppertaler Kinder- und Jugendtheater: Herzbube mit Wischmopp-Perücke

Kinder- und Jugendtheater : Herzbube mit Wischmopp-Perücke

Alice ist eine ganz normale Zehnjährige. Nur hat sie gar keine Zeit. So wie das kleine Kaninchen, das mit einer Uhr durch den Garten hoppelt und Alice mit ins Wunderland nimmt. Das berühmte Buch „Alice im Wunderland“ von Lewis Carroll ist die Vorlage für das Winter-Familienstück des Kinder- und Jugendtheaters.

Darin soll Alice das Wunderland vor der roten Königin retten, die dort eine Schreckensherrschaft führt. Dafür muss das Mädchen (textsicher und sympathisch: Judith Kasulke) Aufgaben lösen und sich an ihre vorherigen Besuche im Reich der Spielkarten, sprechenden Tiere und wundersamen Gestalten erinnern.

Peter Adrian Krahl führt Regie und zaubert mit Laurentiu Tuturuga (Ausstattung) das Wunderland farbenfroh und fantasievoll auf die Bühne. Zwei meterhohe Kisten, die sich drehen, verschieben und auf zahlreiche Arten öffnen lassen, bilden das Bühnenbild. Es kommt vor allem als Schloss der bösen roten Königin (richtig fies: Annegret Calamius) zur Geltung. Denn die hohen Wände sind innen riesige, kunstvolle Spielkarten. Auch die Kostüme (großes Lob an die Schneiderei) bieten etwas fürs Auge. Der Herzbube (Louis Droß als arroganter Bösewicht), der Alice fangen und der bösen Königin bringen soll, sieht mit seiner roten Wischmopp-Perücke, dem Herz-Hut und der silber-roten Uniform aus wie eine veritable Spielkarten-Figur.

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Das überwiegend jugendliche Ensemble zeigte sich bei der Premiere im Theater im Berufskolleg an der Bundesallee von der besten Seite. Die erwachsenen Zuschauer erfreuten sich am subtilen Humor, wie der Shisha rauchenden Raupe und den Flirtversuchen der Königin. Witz und Grusel sorgten dafür, dass das junge Publikum die anderthalbstündige Aufführung lange Zeit ruhig und gebannt verfolgte.

Ab einem Alter von sechs Jahren ist der Besuch empfohlen. Jüngere Kinder könnten sich ängstigen.