In der Kirche trifft sich das Quartier

Gottesdienste werden in der Wichlinghauser Kirche schon länger nicht mehr gefeiert. Jetzt beherbergt der Kirchenraum das Stadtteilzentrum.

 Endlich wieder Leben in der Wichlinghauser Kirche. Am vergangenen Wochenende eröffnete hier der Stadtteiltreff.

Endlich wieder Leben in der Wichlinghauser Kirche. Am vergangenen Wochenende eröffnete hier der Stadtteiltreff.

Ostern 2014. Für die evangelische Gemeinde Wichlinghausen-Nächstebreck hieß es Abschied nehmen. In der Wichlinghauser Kirche wurde mit dem Präses der Evangelischen Kirche Rheinland, Manfred Rekowski, der letzte Gottesdienst gefeiert.

Nicht die Kirche, aber das Innenleben in dem Gotteshaus hat sich nach 14 Monaten Umbau gewandelt. Seit Samstag beherbergt die 1927 erbaute einschiffige neugotische Kirche das Wichlinghauser Stadtteilzentrum. Der neue Träger ist die evangelische Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Wuppertal GmbH unter der Trägerschaft der Diakonie Wuppertal. "Wir sind sehr froh, dass wir sehr viel von dem Innenleben der Kirche erhalten konnten", betont Caritas-Direktor Dr. Martin Hamburger.

Die Kanzel, der imposante hölzerne Balkon und die Orgel prägen weiter den Innenraum. Umgebaut wurde die Sakristei, dort befinden sich die sanitären Räumlichkeiten. Neue Aufteilungen wurden durch ein Café —dieses kann durch einen Vorhang abgetrennt werden — und Gruppen- und Begegnungsräume geschaffen. Zusammen mit der Diakonie wird auch das städtische Jugendamt die Räumlichkeiten nutzen. Hausaufgabenhilfe und soziale Unterstützung für junge Familien werden angeboten.

Musische Übungsstunden, wie auch sportliche Betätigungen von Gruppen sind schon gebucht. Sozialarbeiter Erik Stöcker wird hauptberuflich die Arbeit im Stadtteilzentrum koordinieren und ist auch Ansprechpartner für alle Interessenten der neuen offenen Begegnungsstätte.

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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