Grundstück mit Aussicht

"Belvedere", so heißt der italienische Begriff für schöne Aussicht. Davon ist die Nordbahntrasse speziell im Bereich Wichlinghausen mit dem Blick von den Viadukten in alle Himmelsrichtungen reichlich gesegnet.

 Aus dem „Hackenbergischen Garten“ auf Erbpacht will die Wuppertalbewegung einen Rastplatz an der Nordbahntrasse gestalten.

Aus dem „Hackenbergischen Garten“ auf Erbpacht will die Wuppertalbewegung einen Rastplatz an der Nordbahntrasse gestalten.

Ein Kleinod mit herrlichem Blick in Richtung Süden wurde der Wuppertalbewegung von der evangelischen Kirchengemeinde Barmen-Gemarke mit dem Hackenbergschen Garten in Erbpacht übertragen. Es handelt sich um ein 2.000 Quadratmeter großes Grundstück an der Nordbahntrasse in Höhe der Sonnabendstraße. Das Grundstück liegt sieben Meter hoch über der Trasse auf einem Felsen mit einem Gartenhaus, das von der ehemaligen Barmer Textil Fabrikanten Familie Hackenberg im Stil eines japanischen Teehauses erbaut wurde.

Durch den Bau der Rheinischen Eisenbahnstrecke wurde das Grundstück geteilt. Die Familie Hackenberg baute über die Strecke eine Brücke auf eigene Rechnung. Trotz der herrlichen Lage ist das Grundstück, das nur über ein Wegerecht vom Werner Posth-Platz erreichbar ist, für eine Bebauung ungeeignet. Für den Eigentümer, die evangelische Kirchengemeinde Gemarke, ist dies mit ein Grund, den Hackenbergschen Garten der Wuppertal Bewegung zu überlassen. Die plant nun, das Grundstück zum größten Rastplatz an der Nordbahntrasse neu zu gestalten. So soll etwa das Gartenhaus in ein kleines Gasthaus umgebaut werden. Auch wenn die finanziellen Mittel noch nicht gesichert sind, ein landschaftliches Juwel wird die Trasse als Rastplatz und Treffpunkt bereichern.

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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