Elberfeld Neue Fahrradstraße kommt

Wuppertal · Teile der Friedrichstraße und der Neuen Friedrichstraße sollen zur Fahrradstraße werden. Dafür hat die Bezirksvertretung Elberfeld jetzt grünes Licht gegeben – gegen die Stimmen von CDU und WfW.

 Die Neue Friedrichstraße bis zur Diakoniekirche soll in zwei Jahren Fahrradstraße werden.

Die Neue Friedrichstraße bis zur Diakoniekirche soll in zwei Jahren Fahrradstraße werden.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Die Stadtwerke müssen in der Neuen Friedrichstraße – hinter der ehemaligen Kreuzkirche (heute Diakoniekirche) – Kanäle erneuern. Deshalb wird der Bereich bis voraussichtlich 2021 zur Tiefbaustelle. Weil danach ohnehin die Fahrbahn erneuert werden muss, will die Stadt hier eine Fahrradstraße installieren – so hatten es die Bezirksvertretung Elberfeld und private Initiativen gefordert. Das Ziel: Parallel zur viel befahrenen Gathe eine Verbindung für den nichtmotorisierten Verkehr von der Innenstadt zur Nordbahntrasse und umgekehrt zu schaffen.

Bei einem Bürgerbeteiligungsverfahren im Juli vorigen Jahres hatte die Verwaltung Wünsche, Anforderungen und Anregungen der Bürger aufgenommen und die technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen für eine Fahrradstraße geklärt. Das große Thema verloren gehender Parkplätze will man mit „Parkinseln“ lösen: Über die Hälfte der aktuell zur Verfügung stehenden Parkmöglichkeiten sollen erhalten bleiben – sagt die Stadt. Auch Details wie eine Vorfahrtsregelung für die Fahrradstraße oder Maßnahmen gegen den „Schleichverkehr“ sind in der jetzt von der Bezirksvertretung verabschiedeten Drucksache bereits geplant. Realisiert werden die Planungen für die Fahrradstraße voraussichtlich 2021, weil erst der Kanalbau erledigt werden muss.

Ein empfindliches Thema ist das historische Kopfsteinpflaster, das an der Diakoniekirche beginnt und sich bis zur Einmündung der Neuen Friedrichstraße in die Wiesenstraße erstreckt. Noch ist nicht klar, ob es komplett verschwindet oder aber durch Abschleifen so „geglättet“ werden kann, dass auch Fahrräder damit klarkommen.

Fest steht: Rund um die Kirche muss und wird das alte Pflaster bleiben – das fordert schon allein der Denkmalschutz. Erhalten bleibt außerdem das historische Gehwegpflaster entlang der gesamten Strecke

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