Ohne Führerschein unterwegs 18-Jähriger baut Unfall nach Flucht mit Mietwagen

Wuppertal · Ein 18-Jähriger ist am Freitagabend (11. Juli 2025) mit einem Mietwagen vor der Wuppertaler Polizei geflüchtet. Ihn erwartet nun aus mehreren Gründen ein umfangreiches Strafverfahren.

Der Mietwagen wurde sichergestellt.

Foto: Christoph Petersen

Der Verkehrsdienst der Polizei hatte kurz vor Mitternacht am Hardtufer zwei E-Scooter-Fahrer kontrolliert. Im selben Moment passierte ein Audi die Stelle – augenscheinlich mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit. Die Beamten nahmen daraufhin die Verfolgung auf.

Im Bereich Hofkamp / Haspeler Straße prallte der Audi gegen eine Verkehrsinsel. Trotz einer beschädigten Felge setzte der Fahrer seine Flucht fort. Sie endete am Further Hof. Der Fahrer wurde in Gewahrsam genommen, ihm wurden zunächst Handschellen angelegt. Zwei weitere Insassen entfernten sich zu Fuß. Mithilfe von Verstärkungskräften wurden beide im Bereich der Schwebebahnhaltestelle Landgericht ebenfalls gestellt, aber nach der Aufnahme der Personalen auf freien Fuß gesetzt. (Bilder)

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Flucht und Unfall mit Mietwagen

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Der Fahrer musste sich zunächst vor Ort einem Drogen- und Alkohol-Schnelltest unterziehen. Aufgrund der Ergebnisse folgte die Entnahme einer Blutprobe unter ärztlicher Aufsicht. Den Führerschein konnten die Einsatzkräfte nicht einziehen – er besitzt keinen.

Das Fahrzeug wurde beschlagnahmt und sichergestellt, die Firma in Kenntnis gesetzt. Die Höhe des an dem Wagen und an der Verkehrsinsel entstandenen Schadens wird auf rund 15.000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen laufen.

In der jüngsten Vergangenheit haben sich die Fälle von Unfällen mit Mietwagen, die von jungen Personen gefahren wurden, deutlich erhöht. Am 12. Februar war ein 17-Jähriger in der Neuen Friedrichstraße mit einem Auto gegen eine Wand geprallt, am 27. Februar waren die Insassen nach einem Unfall in der Steinbeck geflüchtet.

Drei Jugendlichen im Alter von 16 und 17 Jahren wird vorgeworfen, am 22. Mai vor der Polizei von Oberbarmen aus über die A1 bis zum Autobahnkreuz Unna geflüchtet und dort verunglückt zu sein.

(jak)