Projekt in der Nordstadt Der Ölberg probt den Parkplatzwandel

Wuppertal · Die Stadt Wuppertal hat in dem Nordstadt-Quartier vorübergehend zehn Parkplätze umfunktioniert.

Sie haben es sich gemütlich gemacht, wo vorher Autos standen: Stella Schwietering von der Stadt Wuppertal, Christine Beck von der Bürgerinitative „Mobiler Ölberg“, Daniel Fäseke vom Zukunftsnetz Mobilität NRW, welches die Möbel kostenlos zur Verfügung stellt, sowie Silvia Hähle und Thomas Weyland, beide vom „Mobilen Ölberg“.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Tomas Cabanis

Statt Autos finden sich dort nun Sitzbänke, Blumenkästen und Fahrradständer – die Maßnahme läuft bis zum 31. Juli 2025. Im Gründerzeitviertel sorgt das für hitzige Diskussionen, denn die Parksituation in den engen Straßen gilt ohnehin als angespannt.

Mit der Aktion will die Stadt auf ihr erstes Parkraumkonzept aufmerksam machen, das derzeit erarbeitet wird. „Die Sitzbänke sind nicht langfristig geplant“, sagt Projektleiterin Stella Schwietering von der Stadt. Sie möchte mit den Anwohnern in den Austausch kommen. Am Freitag fand ein erster Spaziergang statt, um die Gegebenheiten vor Ort genaustens kennenzulernen.

Im Gespräch mit Passatinnen und Passanten wird deutlich, dass viele Pkw-Fahrerinnen und -Fahrer frustriert über die Parksituation sind. So kommt es vor, dass der ein oder andere sein Auto verbotenerweise im Kreuzungsbereich abstellt und im schlimmsten Fall Feuerwehr oder Krankenwagen beim Durchfahren behindert. Das Ordnungsamt möchte dies in Zukunft auch nachts stichprobenartig kontrollieren, wie es der Ordnungsausschuss am Mittwoch beschlossen hat.

(tom)