Ende an der Wittener Straße Flucht von mutmaßlichem illegalen Sperrmüll-Sammler gestoppt

Wuppertal · Beamte des Wuppertaler Ordnungsamtes und der Polizei haben am Donnerstagnachmittag (10. Juli 2025) nach einer Verfolgungsfahrt den Fahrer eines Kastenwagens angehalten. Ihm wird vorgeworfen, Sperrmüll gestohlen zu haben.

Die Beamten des Ordnungsamtes sichteten die Ladung.

Foto: Christoph Petersen

Beamte des Ordnungsamtes wollten ihn zunächst gegen 16 Uhr in der Kohlenstraße auf Höhe der Jesinghauser Straße anhalten. Statt die entsprechenden Signale zu befolgen, flüchtete der Mann aber mit seinem Auto mit Wuppertaler Kennzeichen. Die Fahrt führte über mehrere innerstädtische Straßen. Dabei war er nach Angaben der Behörden mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Zudem missachtete er mehrere rote Ampeln.

Auf der Wittener Straße gelang es dem Ordnungsamt in Zusammenarbeit mit der Polizei, die Flucht zu beenden. Bei der Kontrolle des Laderaums entdeckten die Einsatzkräfte zahlreiche elektronische Geräte, die mutmaßlich vom Sperrmüll stammten. (Bilder)

Bilder: Ordnungsamt Wuppertal stoppt Sperrmüll-Sammler
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Ordnungsamt stoppt Sperrmüll-Sammler

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Der Fahrer konnte beziehungsweise wollte auf Nachfrage nicht erklären, woher die Gegenstände – darunter Waschmaschinen, Drucker, Kühlschränke – stammen. Sie wurden deshalb beschlagnahmt. Das Ordnungsamt fertigte eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige an. Wegen der erheblichen Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung wurde der Führerschein des Mannes ebenfalls eingezogen. Da der Beschuldigte die Fahrt nicht fortsetzen durfte, übernahm das ein anderer Mann. Die Ermittlungen laufen.

Gegenstände vom Sperrmüll mitzunehmen ist verboten. „Die Stadt Wuppertal ist als so genannter ,öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger‘ dazu verpflichtet, die in ihrem Gebiet angefallenen Abfälle zu verwerten oder zu beseitigen. Sie hat damit die AWG (Abfallwirtschaftsgesellschaft Wuppertal mbH) beauftragt“, heißt es auf der Homepage der Stadt. Weil gerade elektronische Geräte wieder aufbereitet werden können oder aber verwertbare Rohstoffe enthalten, ist die Mitnahme für Privatpersonen nicht erlaubt.

Regelmäßig sorgen vor allem professionelle beziehungsweise gewerbliche Sammlerinnen und Sammler für Ärger, die die Bezirke gezielt anfahren und nicht selten den Sperrmüll durchwühlen – um Profit aus den Gegenständen zu schlagen. Ihnen droht in diesem Fall ein Bußgeld, sofern nachgewiesen wird, dass sie fortlaufend und in wirtschaftlichem Interesse unterwegs sind.

(jak)