Ölberg und Luisenviertel CDU will Parkraum-Versuche umgehend stoppen

Wuppertal · Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Elberfeld will das Parkraum-Projekt auf dem Ölberg sofort beenden und die Planungen für eine ähnliche Aktion im Luisenviertel einstellen lassen. Das geht aus einem Antrag zur nächsten Sitzung am 2. Juli 2025 hervor.

Die Aufbauten auf dem Ölberg.

Foto: Stadt Wuppertal

„Die Errichtung der sogenannten Stadt-Terrassen und der damit verbundene Wegfall von zehn Parkplätzen hat bei den Anwohnern für viel Verärgerung gesorgt, was vielerorts zum Ausdruck kam. Beobachtungen nach wurden die Sitzbänke bisher auch trotz ,prädestiniertem Wetters‘ kaum von unbefangenen Personen, die also nicht dem Initiatoren-Kreis zuzuordnen sind, genutzt“, heißt es zur Begründung. „Viele Bürgerinnen und Bürger fühlen sich verschaukelt, wenn wildes Parken seitens der Politik beklagt, aber gleichzeitig der Parkdruck durch sie künstlich erhöht wird und die Kontrollen durch das Ordnungsamt weiter verschärft werden.“

Es sei „nicht ersichtlich, welche Erkenntnisse die Projektverantwortlichen aus dieser Maßnahme für die Entwicklung des Parkraumkonzeptes ziehen wollen. Der Entfall von Parkplätzen ohne die Schaffung eines adäquaten Mobilitäts- und Parkangebotes sorgt, wie hier bereits bewiesen, für Frustration.“

Daher sei es erforderlich, „dass sowohl im Rahmen des Parkraumkonzeptes zunächst Alternativen für Parkplätze gefunden werden müssen als auch das ÖPNV-Angebot ausgebaut werden muss, bevor Parkflächen im Straßenraum entfallen können. Erst dann können sie für derartige Möblierungen genutzt werden.“ Auch die OB-Kandidatin der SPD, Miriam Scherff, meine, dass man die Themen Parkraumkonzept und Steigerung der Aufenthaltsqualität hätte entzerren müssen.

Das Luisenviertel werde, so die CDU, „durch die gegenwärtige, zweijährige Sperrung der Neumarktstraße, den Umbau des Deweerthschen Gartens und der Fernwärme-Ausbauplanung genug belastet. Weitere Irritationen für den störungsfreien Betrieb und die Erreichbarkeit des Viertels, sind nicht nur entbehrlich, sondern unerwünscht.“