„Kein Beitrag zur Mobilitätswende“ E-Scooter: Elberfelder SPD lehnt Konzept ab

Wuppertal · Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Elberfeld sieht ein Verleihsystem mit E-Scootern in der City „weiterhin sehr kritisch“. Man stehe ihm „ablehnend gegenüber“. Die Bedenken richten sich demnach „ausdrücklich gegenüber E-Scootern und nicht gegenüber Pedelecs“.

 Symbolbild.

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Foto: Rabenspiegel

,,Wir möchten nochmals ausdrücklich betonen, dass wissenschaftlichen Studien belegen, dass E-Scooter keinen Beitrag zur Mobilitätswende leisten und auch nicht die Mobilitätswende fördern“, so der Fraktionsvorsitzende Soufian Goudi. „Von Rotlichtverstöße bis hin zur illegalen Entsorgung in Flüssen“ gebe es „jede Menge Verstöße, mit denen die Fahrer von E-Scootern die Behörden beschäftigen“. Die vom Beigeordneten Arno Minas vorgeschlagenen, klar definierten Abstellflächen für Scooter würden in Elberfeld nur dann funktionieren, wenn Parkplätze wegfielen.

„Die Verkehrsräume sind in unserer Stadt und insbesondere in den hochverdichteten Bereichen für Zufußgehende ohnehin sehr knapp. Hier ist kein Raum für E-Scooter. Wenn sie kommen, müssen dann Kfz-Stellplätze wegfallen. Das sollte dann aber auch klar gesagt werden“, fordert Bezirksbürgermeister Thomas Kring.

Die in dem Konzept vorgeschlagen Kontrollen durch das Ordnungsamt sind nach Meinung nicht ausreichend. „Während Polizei und Ordnungsamt in vielen Bereichen unserer Stadt aufgrund massiven Personalmangels ohnehin bereits an ihren Grenzen stoßen, werden diese nicht auch noch Tausende E-Scooter kontrollieren können“, meint Goudi. Die SPD will deshalb das aktuelle Konzept ablehnen.

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