Elberfeld Brunnen, Blumen und Bänke für die City

Wuppertal · Die Elberfelder Innenstadt wird schöner. Zwischen dem Kerstenplatz und der Alten Freiheit wird die Fußgängerzone neu gestaltet. Grüner, moderner und klimafreundlicher. Bis es soweit ist, brauchen Passanten, Anwohner und Gewerbetreibende aber Geduld: Die Arbeiten dauern bis 2025.

 „Grüne Inseln“ vor den City-Arkaden.

„Grüne Inseln“ vor den City-Arkaden.

Foto: Planorama Landschaftsarchitektur

Apropos Geduld: Die Sitzgelegenheiten auf dem Von-der-Heydt-Platz in Form von goldenen Bänken werden bald aufgestellt. „Die kommen mit etwas Verspätung im August“, so Frank Meyer, Dezernent für Stadtgrün und Umwelt.

Das Bauprojekt „Elberfeld 2030“, an dem Stadt und Stadtwerke gemeinsam arbeiten, ist gestartet. Zunächst wird ein barrierefreier Fußgängerüberweg über den Wall angelegt. Gegenüber den ursprünglichen Plänen wird sein Standort leicht in Richtung Taxistände verschoben – ohne dass dort ein Stellplatz wegfällt. Die veränderte Positionierung des Überwegs ist notwendig, um den Neumarkt als Baulager nutzen zu können.

Auf dem Kerstenplatz erhalten die Platanen derzeit einen Pflegeschnitt, der sie optimal auf die Bauzeit vorbereitet. Und auch die Bauarbeiten in der Poststraße an der Kreuzung Schöne Gasse sind bereits im Gange. Mit der Kooperation „Elberfeld 2030“ setzen die Stadt und die Stadtwerke gemeinsam den Grundsatzbeschluss des Rates zur Modernisierung der Innenstadt Elberfeld nach dem Integrierten Handlungskonzept (ISEK) um.

Parallel zu den städtischen Bauarbeiten erneuern die WSW die unterirdische Infrastruktur in der Fußgängerzone und rüsten das bestehende Fernwärmenetz für klimafreundliche Talwärme um. „Dadurch können pro Jahr 5.500 Tonnen CO2 in Wuppertal vermieden werden. Die Umstellung auf klimafreundliche ‚Talwärme‘ leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz in unserer Stadt“, sagt WSW-Chef Markus Hilkenbach.

Durch die gleichzeitigen Arbeiten der Stadt und der WSW habe man ein Projekt aus einem Guss, sagt Baudezernent Arno Minas und erklärt: „Die gemeinsame Planung und Abwicklung der Maßnahmen verkürzt die Bauzeit und reduziert die Beeinträchtigungen für Passanten und Anlieger.“ Die Arbeiten werden teils kleinteilig sein – insgesamt 14 Baufelder sind geplant. „Aber ohne Stillstand, die werden nach und nach abgearbeitet. Hand in Hand mit den Stadtwerken“, ergänzt Meyer.

Der Baubeginn erfolgt in einem ersten Bauabschnitt in der Poststraße (2022 bis 2023), dann schließen sich die Neugestaltung der Alten Freiheit (2023 bis 2025) und des Kerstenplatzes (2023 bis 2024) als weitere Bauabschnitte an.

Baumpflanzungen in Pflanz-Inseln mit einer automatischen Bewässerung sollen nach dem Umbau für gesundes Grün in der Innenstadt sorgen und bieten mit ihren rundherum angeordneten Sitzbänken verzehrfreie Ruhemöglichkeiten. Die Alte Freiheit erhält übrigens wieder einen Brunnen – mit Fontäne.

Die Kosten der Neugestaltung belaufen sich auf rund fünf Millionen Euro, 80 Prozent der Summe bekommt Wuppertal als Fördermittel vom Bund und dem Land NRW.

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