Elberfeld Baulücken an der Aue schließen sich

Wuppertal · Auf dem Areal zwischen Aue, Auer Schulstraße und Obergrünewalder Straße tut sich rund um das Burger-King-Gebäude eine ganze Menge. Der Besitzer hat die Weichen für Neubauten gestellt und will damit auch die Stadtentwicklung im Luisenviertel voranbringen.

 So wie in der Animation oben könnte der Neubau an der Ecke Aue und Auer Schulstraße neben den bereits existierenden Bürohaus samt „Burger King“ aussehen: Im Erdgeschoss ist Platz für einen Discounter oder Supermarkt, die Etagen darüber bieten die nötigen Parkplätze.

So wie in der Animation oben könnte der Neubau an der Ecke Aue und Auer Schulstraße neben den bereits existierenden Bürohaus samt „Burger King“ aussehen: Im Erdgeschoss ist Platz für einen Discounter oder Supermarkt, die Etagen darüber bieten die nötigen Parkplätze.

Foto: Entwurf Eigentümer

Bereits so gut wie geschlossen ist die Baulücke an der Obergrünewalder Straße. Die Arbeiten an einem Geschäftshaus mit rund 2.000 Quadratmetern Mietfläche direkt angrenzend an das Burger-King-Haus sind weit fortgeschritten.

„Wir hatten Glück mit dem Wetter und liegen noch vor dem Zeitplan. Jetzt müssen wir aber sehen, wie sich der Ukraine-Krieg auswirkt“, so der Eigentümer des Gesamtkomplexes im Gespräch mit der Rundschau. Unabhängig davon stehe man kurz vor der Vollvermietung. Im Erdgeschoss gibt es zwei Ladenlokale, in den oberen Etagen Büro- und Praxisflächen. Ziel sei, das Objekt bis Ende des Jahres fertigzustellen.

Fortschritte gibt es auch auf der anderen Seite an der Ecke Aue und Auer Schulstraße. Nach sechsjährigen Bemühungen konnte der Eigentümer hier einen Grundssücksstreifen von der Stadt erwerben, der für die schon lange angepeilte Entwicklung an dieser Stelle bessere Voraussetzungen schafft. Im Fokus steht dabei der Plan, einen Neubau für einen Discounter oder Lebensmittelmarkt zu errichten, auf dessen Dach ein Parkhaus die nötigen Stellplätze bieten soll. Für dieses Vorhaben bietet das jetzt vergrößerte Grundstück günstigere Möglichkeiten im Hinblick auf die im engen Straßengeviert schwierige Warenanlieferung.

„Wir hätten auch andere Nutzungsoptionen für die Fläche“, schildert der Eigentümer den Stand seiner Überlegungen. So könne man hier alternativ auch bis zu 4.000 Quadratmeter Bürofläche darstellen. Der Bauherr – selbst Wuppertaler – möchte aber trotzdem bei seinem ursprünglichen Plan bleiben: „Für die Stadtentwicklung ist es besser, wenn hier ein Discounter oder Vollsortimenter hinkommt. Den gibt es im Viertel ja im Moment nicht.“

 Bereits weit fortgeschritten ist „um die Ecke“ der Neubau des Büro- und Geschäftshauses an der Obergrünewalder Straße, der Ende des Jahres fertig werden soll und kurz vor der Vollvermietung steht.

Bereits weit fortgeschritten ist „um die Ecke“ der Neubau des Büro- und Geschäftshauses an der Obergrünewalder Straße, der Ende des Jahres fertig werden soll und kurz vor der Vollvermietung steht.

Foto: Eintwurf Investor/Entwurf Investor

Entsprechend groß sei das Interesse von Handelsketten, die hier zwischen 1.400 und 2.200 Quadratmeter Verkaufsfläche realisieren könnten. Die Zufahrt zu den Parkdecks würde dann über eine Durchfahrt im Neubau in der Obergrünewalder Straße aus erfolgen.

Zum Portfolio des Eigentümers gehört übrigens auch noch das benachbarte Areal zwischen Obergrünewalder und Untergrünewalder Straße, auf dem der Elberfelder Staples-Markt zu Hause ist. DIe Bürobedarf--Kette mit ihren 50 Filialen, zu denen auch der Standort an der Höhne in Barmen gehört, musste im Februar Insolvenz anmelden. Der Verkauf geht zunächst weiter, die international renommierte Hamburger Kanzlei White & Case-Partner ist als Insolvenzverwalter bestellt, Ziel ist die Fortsetzung des Geschäftsbetriebs mit Hilfe eines Investors. Staples hat in Elberfeld noch einen langfristigen Mietvertrag.

Was macht das mit dem Standort? „Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist für den 1. Mai geplant“, so der aktuelle Wissensstand des Vermieters: „Über alles weitere können wir nicht entscheiden.“ Sollte das Aus für Staples kommen, werden aber auch an dieser Stelle des Viertels die Karten neu gemischt.

(Wuppertal)
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