Die Drogenszene in Wuppertal habe sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Seit 2021 sei die Zahl der Crack-Konsumentinnen und -Konsumenten stark gestiegen – „mit gravierenden Folgen wie Verelendung, Obdachlosigkeit, Verwahrlosung und zunehmenden gesundheitlichen Notfällen im öffentlichen Raum“, so die CDU. „Wir können und dürfen nicht tatenlos zusehen, wie sich die Lage weiter verschärft. Es geht nicht nur um Sicherheit und Ordnung, sondern auch um den Schutz besonders hilfsbedürftiger Menschen.“
Notwendig seien eine „Anpassung und Erweiterung der Angebote der Drogenhilfe zur gezielten Unterstützung von Crack-Konsumenten“, ein „Ausbau sozialer und psychologischer Betreuung“, eine „enge Zusammenarbeit mit medizinischen und suchtspezifischen Fachkräften“, die „Entwicklung von Präventions- und Ausstiegsprogrammen“, sowie eine „Prüfung von Best-Practice-Modellen wie dem Zürcher Modell, das Hilfe, Kontrolle und Gesundheitsversorgung verbindet“.
Zudem fordert die CDU die Einrichtung einer zentrumsnahen Dienststelle, in der Polizei und Ordnungsamt gemeinsam präsent sind, um „die Situation im öffentlichen Raum zu beruhigen und schnelle Interventionen“ zu ermöglichen. „Daher bedarf es eines Hilfsfonds von Bund und Land, um die Kommunen dabei zu unterstützen, sich dieser Problematik wirksam zu stellen“, betont die CDU-Fraktion.
Das Zürcher Modell zeige „einen realistischen und menschenwürdigen Weg auf. Auch eine sachliche Diskussion über den Standort des Café Cosa sollte nach der Kommunalwahl kein Tabu-Thema sein. Wir fordern den kommenden Stadtrat auf, das Thema ganz oben auf die Agenda zu setzen und zügig konkrete Maßnahmen zu beschließen.“