Gegen den Syrer hatte das Amtsgericht Wuppertal zuvor auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl erlassen. Die Polizei hatte intensiv nach dem Mann gefahndet. Beamte entdeckten ihn im Bereich eines Parkhauses an der Hofaue und nahmen ihn nach kurzem Widerstand fest.
Der Beschuldigte soll im Wupperpark-Ost nach einem Wortwechsel ein circa 22 Zentimeter großes Küchenmesser aus seinem Hosenbund gezogen und mehrfach auf einen 24-jährigen Marokkaner eingestochen haben (die Rundschau berichtete). „Dieser trug Stich- und Schnittwunden davon, die im Krankenhaus stationär behandelt wurden. Anschließend flüchtete der 34-Jährige vom Tatort“, heißt es aus dem Präsidium an der Friedrich-Engels-Allee.
Außerdem wird dem Tatverdächtigen ein räuberischer Diebstahl zur Last gelegt. Am 16. Mail soll der Mann in der Straße Hofaue in Elberfeld an das Fahrzeug eines Paketzustellers herangetreten sein, um den auf dem Beifahrersitz liegenden Rucksack des Geschädigten (40) zu entwenden. „Als der Paketzusteller die Tat bemerkte, sprach er den Tatverdächtigen an. Dieser soll sodann ein Pfefferspray aus seiner Hosentasche genommen und in Richtung des Geschädigten gesprüht haben“, heißt es. „Der konnte dem Angriff ausweichen und dem Tatverdächtigen den Rucksack entreißen.“
Der 34-Jährige wurde nach seiner Festnahme und der Feststellung der Personalien aufgrund des bestehenden Haftbefehls der Justiz übergeben. Seit dem Wochenende befindet er sich nun in Untersuchungshaft. Im Falle einer Verurteilung droht ihm eine empfindliche Freiheitsstrafe. Bis dahin gilt er als unschuldig.
