Die Rundschau-Themen am 29. Januar 2020 Ein 17-Jähriger im „Haifischbecken“

Wuppertal · Heimat, das ist für den 17-jährigen Alexej Hundt Wuppertals dörflicher Stadtteil Cronenberg. Für das Treffen mit der Rundschau schlägt er passenderweise die „Heimat“ vor, „Policks Café“ im Zentrum des Stadtteils. Hier sitzt er im Sessel am künstlichen Feuer und erklärt mit Nachdruck: „Ich bin nicht dabei, ich bin nicht zurückhaltend, ich bin dagegen!“

 Im Vordergrund: der 17-jährige Cronenberger CDU-Neuzugang Alexej Hundt, seit November im Vorstand des Ortsverbandes. Im Hintergrund: Holger Reich, Vorstandsmitglied und Alexejs politischer Mentor.

Im Vordergrund: der 17-jährige Cronenberger CDU-Neuzugang Alexej Hundt, seit November im Vorstand des Ortsverbandes. Im Hintergrund: Holger Reich, Vorstandsmitglied und Alexejs politischer Mentor.

Foto: Wuppertaler Rundschau/flo

Gemeint ist die „Fridays for Future“-Bewegung, unter deren Schirm andere in seinem Alter an Freitagvormittagen auf den Wuppertaler Bahnhofsvorplatz ziehen, um für eine bessere Klimapolitik zu demonstrieren. Alexej Hundt steht nicht mit selbst gebastelten Plakaten in der Hand zwischen ihnen. Er verurteilt, dass seine Schule nicht gegen die „Schulschwänzer“ durchgreift. Über die Bewegung sagt er: „Ich finde ihre Forderungen zu naiv, zu hoch gegriffen.“

Dass globale Erwärmung ein Problem ist, erkennt der 17-Jährige durchaus an – und er möchte auch etwas dagegen tun. „In dem Punkt werde ich sehr oft falsch verstanden.“ Aber Alexej ist der Meinung, dass das Problem strukturiert angegangen werden sollte. Anstatt zu demonstrieren, informiert der Cronenberger sich und sucht das Gespräch mit Entscheidern, Machern und Politikern – genauer gesagt mit der CDU. Im Frühjahr 2019 trat der Abiturient mit den fast schwarzen Haaren und dem verschmitzten Lachen der Jungen Union, der CDU-Jugendorganisation, bei – und schließlich auch der CDU Deutschland. Holger Reich, stellvertretender Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes in Cronenberg, wurde von der Partei über einen Neuzugang unterrichtet und griff sofort zum Telefon, um Kontakt zu dem jungen „Neuen“ im Stadtteil aufzunehmen.

Mehr dazu in der Rundschau am 29. Januar 2020 und anschließend online.

Die weiteren Themen:

Zieht das Straßenverkehrsamt um? / Eine „Neue Mitte“ für Heckinghausen / Kommentar zur Zukunftsgestaltung einer „Neuen Mitte“ in Heckinghausen: Jetzt geht’s um Mut und Realismus / Döppersberg – aber sicher! / Festival "Rocken am Nocken": „Uncle Ho“ hat auch hier angefangen / Buch von Ex-WSV-Fußballer Daniel Keita-Ruel: Offen und ehrlich – 218 Seiten lang / Engels-Jahr: Kein Besuch aus China / Medienprojekt: Erwischt – und was dann? / Springer-Meeting: Nächstes Jahr mit Anzeigetafel / WSV: Ein Sieg ist Pflicht / Pina Bauschs „Blaubart“: Laub, leere Liebe, langes Haar / "Atlas“ im Engelsgarten / Es wird märchenhaft im Marionetten-Theater / Rituale im Pavillon

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