Fußball-RL: 4:2 (2:0) gegen Wattenscheid WSV baut Siegesserie weiter aus
Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat das letzte Heimspiel des Jahres gewonnen. Das Team um Kapitän Kevin Rodrigues Pires schlug am Samstagnachmittag (3. Dezember 2022) die SG Wattenscheid 09 mit 4:2 (2:0). 1.606 Fans kamen ins Stadion am Zoo.
Zwei Wechsel nahm Trainer Hüzeyfe Dogan gegenüber dem 2:0-Heimsieg gegen Fortuna Köln vor. Moritz Montag rückte für Bastian Müller in die Startelf. Und Justus Henke ersetzte Kevin Pytlik in der Dreier-Abwehrkette.
Die erste Chance besaßen die Gäste: Den Schuss von Berkant Canbulut hielt WSV-Torwart Franz Langhoff (3.). Zwei Minuten später setzte Serhat-Semih Güler den Ball nach einem Einwurf von Montag aufs Tornetz (5.). Dann aber war es soweit: Tobias Peitz flankte präzise auf Güler, und der versenkte per Kopf – 1:0 (6.). Der WSV legte nach: Güler (11.) und Kevin Rodrigues Pires waren aber nicht erfolgreich. Dann traf Güler aus spitzem Winkel den Pfosten (16.). (Bilder:)
Wattenscheid bemühte sich, doch die Rot-Blauen blieben spielbestimmend. Und belohnten sich: Lion Schweers bediente Güler mit einem langen Pass, und der sah genau im richtigen Moment Marco Stiepermann in der Mitte, der völlig frei einschob – 2:0 (23.). Stiepermann hatte auch das 3:0 auf dem Fuß: Doch sein Linksschuss aus knapp 20 Metern halblinks klatschte an den rechten Pfosten, von dort trudelte der Ball vor der Linie auf die andere Seite des Tores und wurde geklärt (32.).
In der 37. Minute hatte er die nächste Chance, nutzte sie aber aus sieben Metern mit seinem schwächeren Fuß nicht. So ging es mit der verdienten 2:0-Führung in die Kabine.
Der WSV wechselte zum zweiten Durchgang: Bastian Müller kam für Tobias Peitz. Es ging mit einem Paukenschlag los: Justus Henke hielt seinen Gegner am Trikot fest und sah wegen der Notbremse die rote Karte. Julian Matthias Meier verwandelte den fälligen Elfmeter zum 1:2-Anschlusstreffer (51.). Doch der WSV antwortete prompt: Güler bediente Kevin Hagemann, der seinen Gegenspieler aussteigen ließ und zum 3:1 einschob (54.).
Langhoff parierte gegen Timur Mehmet Kesim, auf der Gegenseite schoss Müller über den Kasten (60.). Güler ließ etwas eigensinnig das 4:1 aus. Das rächte sich: Der eingewechselte Norman Jabukowski traf zum 2:3-Anschluss (69.). Erneut ließ der WSV keine Zweifel aufkommen: Güler zog unwiderstehlich davon und versenkte den Ball links – 4:2 (71.).
Valdet Rama ersetzte Lukas Demming (78.), Lewin D’Hone dann Stiepermann (84.). Noah Salau feierte noch sein Comeback, er wurde für Moritz Montag eingewechselt (89.). Es blieb beim hochverdienten Sieg.
Christian Britscho (Trainer Wattenscheid 09): „Das Spiel kann man klar zusammenfassen: verdienter Sieg der clevereren Mannschaft. Wir sehen nicht gut aus bei ein oder zwei Defensivaktionen. Wir haben nie aufgegeben. Wie wir Konter absichern oder Zweikämpfe führen, da können wir uns nicht loben. Verdienter Sieg für Wuppertal heute.“
Hüzeyfe Dogan (Trainer Wuppertaler SV): „Das war ein absolut verdienter Sieg. Wir hätten noch höher führen können vor der Pause. Nach der Roten Karte waren wir sehr reif und abgezockt. Ich hatte nicht das Gefühl, dass wir in Unterzahl spielten. Wir hatten sehr gute Kontermöglichkeiten. Ich bin sehr zufrieden und stolz mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben. Semih Güler ist sehr gut und wichtig, kann so weitermachen wie heute.“
Das Spieljahr endet für den WSV am kommenden Samstag (10. Dezember 2022) mit der Partie beim SC Wiedenbrück (14 Uhr). Trainingsstart ist am 2. Januar. Die Saison geht am 4. Februar 2023 gegen den 1. FC Bocholt weiter.
Zum Liveticker: hier klicken!