Fußball-Regionalliga Spielort, Transfers, Lizenz: WSV arbeitet Themen ab
Wuppertal · Die Mannschaft befindet sich in der Winterpause und nimmt am 2. Januar 2023 das Training wieder auf. Vorweihnachtliche Ruhe herrscht beim Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV aber trotzdem noch nicht. Im Umfeld wird noch an einigen Themen gearbeitet.
Da ist zum Beispiel die Frage, wo das Team ab April und bis Oktober 2023 kickt, wenn im Stadion am Zoo der Rasen saniert wird. Klar, das Stadion Velbert gilt als erste Option. Nach Rundschau-Informationen laufen inzwischen Gespräche inklusive der finanziellen Erwartungen der Niederbergischen. Der Vorteil wäre, dass Velbert über die A 535 sehr schnell zu erreichen ist.
Der Nachteil: Wahrscheinlich könnte bzw. dürfte dort das Spitzenspiel am 6. Mai gegen Preußen Münster nicht ausgetragen werden. Damit wäre – so es denn dann noch um den Aufstieg ginge – ob der geringen Kapazität ein finanzieller Verlust zu befürchten. Der Oberligist SSVg. Velbert gibt auf seiner Homepage das Fassungsvermögen mit 3.000 Besucherinnen und Besuchern an.
Die zwischenzeitliche Idee, vielleicht doch in Remscheid wegen des in die Jahre gekommenen Röntgenstadions anzufragen, wurde vorerst zurückgestellt. Auch weil die Polizei Partien in der Nachbarstadt – auch mit Blick nach Solingen – entsprechend hoch einstufen würde. Möglicherweise gibt es aber doch noch eine Alternative. Dazu will sich der Verein aber erst zu einem späteren Zeitpunkt äußern.
Fest steht derweil inzwischen, dass der WSV am 7. oder 8. Januar sein erstes Testspiel des neuen Jahres gegen den Oberligisten TVD Velbert bestreitet, voraussichtlich auf der Oberbergischen Straße. Die Anstoßzeit wird noch festgelegt. An den Hallen-Stadtmeisterschaften am 7. Januar nimmt der WSV mit einer kombinierten Truppe aus Regionalliga- und U19-Spielern teil, wobei durchaus gestandene Akteure ihr Interesse angemeldet haben. Wer letztlich auf dem Grifflenberg aufläuft, wird aber noch entschieden.
Nach den Testspielen am 15. Januar gegen den Oberliga-Spitzenreiter TuS Bövinghausen und am 21. Januar gegen den Südwest-Regionalligisten FSV Frankfurt fliegt die Mannschaft am 22. Januar ins Trainingslager ins türkische Belek. Dort finden am 24. und 28. Januar zwei Partien statt, eine davon möglicherweise gegen ein Team aus Deutschland.
Wie der Kader aussieht, der die Vorbereitung aufnimmt, zeigt sich in Kürze. Dabei deutet sich an, dass zumindest ein Akteur, der bis dato wenig Spielpraxis hatte, den Club verlässt, eventuell auf Leihbasis. „Wir haben mit allen gesprochen, und natürlich hat der Trainer dem ein oder anderen auch gesagt, dass es schwierig mit einem Kaderplatz werden könnte“, so der Sportliche Leiter Stephan Küsters auf Anfrage der Rundschau. Man sei aber selbstverständlich vertragstreu.
Ob es Neuzugänge gibt, hänge auch davon ab, „ob uns Spieler verlassen“, sagt Küsters. Dass der WSV einen dribbelstarken Stürmer mit Zug zum Tor nicht abweisen würde, war schon im Sommer ein Thema, zu einem Transfer kam es damals aber nicht mehr. Und auch diesmal gilt, sagt Küsters: „Es gibt Gespräche, aber es muss ja auch alles finanzierbar sein.“
Was auch für einen möglichen Aufstieg in die 3. Liga gilt. Ob der entsprechende Lizenzantrag gestellt wird, ist Sache des Vorstandes. Es gilt aber – sofern die Tabellenkonstellation sich in den ersten Spielen des Jahres nicht sonderlich verschlechtert – als höchstwahrscheinlich.