Fußball-RL: Samstag in Münster Der WSV und das erarbeitete Highlight-Spiel

Wuppertal · Schlüsselspiel? Sechs-Punkte-Partie? Letzte Chance, wieder ganz nach oben aufzuschließen? Vor dem Spitzenspiel am Samstag (12. November 2022) ab 14 Uhr beim Tabellenführer SC Preußen Münster gibt sich der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV motiviert, aber auch gelassen.

 Der WSV will auch in Münster jubeln.

Der WSV will auch in Münster jubeln.

Foto: Dirk Freund

„Die Jungs haben es sich nach dem schwachen Saisonstart in den vergangenen Wochen erarbeitet, dieses Highlight-Spiel vor bis zu 11.234 Zuschauerinnen und Zuschauern zu bekommen“, sagt der Sportliche Leiter Stephan Küsters. „Wir sind gut damit gefahren, von Spiel zu Spiel zu denken. Insofern machen wir das auch diesmal und dann auch danach.“

Die Bedeutung des Duells ist Küsters natürlich bewusst. Sieben Punkte liegt Münster vor den Rot-Blauen – und hat noch die am 1. Oktober wegen eines Gewitters abgebrochene Partie bei der U 23 des FC Schalke 04 in der Hinterhand (23. November, 18 Uhr). Ein Sieg des WSV wurde die Liga wieder richtig spannend machen, eine Niederlage den Kontakt nach oben zumindest bis auf Weiteres abbrechen lassen. Die Haupttribüne ist mit 2.873 Sitzplätzen bereits ausverkauft, in Wuppertal wurden bislang mehr als 300 Stehplatz-Tickets abgesetzt. Gegen den WSV weiht Münster die neue LED-Tafel ein, die in die 110 Meter breite und fünf Meter hohe Lärmschutzwand integriert ist.

Wo das Dogan-Team ab April (bis Oktober 2023) kickt, wenn der Rasen im Stadion am Zoo saniert bzw. erneuert wird, soll sich unterdessen bald entscheiden. Zwar antwortete Axel Wieneke vom zuständigen Kultur- und Veranstaltungsbetrieb Velbert (Eigenbetrieb der Stadt Velbert) in dieser Woche auf eine Anfrage der Wuppertaler Rundschau: „Es gibt keine Verhandlungen.“ Es gilt aber als möglich, dass WSV-Hauptsponsor Friedhelm Runge, dessen Firma EMKA den Hauptsitz in Velbert hat, seine Kontakte spielen lassen wird. Auf jeden Fall gilt das Stadion Velbert als die bevorzugte Lösung.

Noch nicht entschieden ist, ob der WSV in ein Winter-Trainingslager fliegt – das hängt vor allem von der Tabellenkonstellation ab. Offen ist auch, wann das Pokal-Viertelfinale gegen den Drittligisten RW Essen stattfindet – auf jeden Fall aber erst 2023. Hintergrund: Das Match soll nach dem Willen der Sicherheitsbehörden parallel mit der Partie zwischen dem Bezirksligisten ASV Mettmann und dem Regionalligisten RW Oberhausen angepfiffen werden. Da der Unterdog erst Ende Januar sein erstes Testspiel bestreitet, dürfte es frühestens Februar werden – Wetterkapriolen inklusive.

Das alles interessiert den WSV, dessen Kader wohl weitestgehend dem beim 4:1 gegen Düsseldorf II entspricht, aber momentan nur wenig. Er tritt mit vier Punktspielsiegen im Rücken am Samstag in Münster an, will die Serie ausbauen – und damit weiter im Zug nach oben sitzen.

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