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Handball-Bundesligist BHC siegt in Leipzig 32:27 (17:17)

Handball-Bundesliga: 32:27 (17:17) in Leipzig : BHC mit brillantem Auftritt in Sachsen

Der Handball-Bundesligist Bergischer HC hat das vorletzte Punktspiel des Jahres nach einer starken Leistung gewonnen. Beim SC DHfK Leipzig siegte das Team von Trainer Jamal Naji am Sonntagabend (18. Dezember 2022) vor 3.701 Fans hochverdient mit 32:27 (17:17).

Beim BHC hatte sich die Personallage etwas entspannt. Auch Alexander Weck, der gegen Flensburg ausgefallen war, konnte mitwirken. Noah Beyer brachte die Bergischen in der zweiten Minute mit 2:0 in Führung, Djibril M'Bengue nach fünf Minuten mit 4:2. Beyer stellte auf 7:5 (12.), dann aber kamen die Sachsen besser in die Partie – und lagen in der 18. Minute auf einmal 10:8 vorn.

Lukas Stutzke gelang jedoch in der 22. Minute der neuerliche Ausgleich zum 11:11. Leipzig zog wieder auf zwei Tore davon, konnte den BHC aber nicht abschütteln. Im Gegenteil: In Unterzahl glichen die Bergischen durch Beyer und Stutzke auf 17:17 aus. Das Unentschieden zur Pause entsprach dem Verlauf einer von beiden Seiten.

Es blieb zunächst spannend. Der BHC begegnete den Leipzigern, die zuletzt sechs Mal in Folge gewonnen hatten, mindestens auf Augenhöhe. Mehr noch: In Hälfte zwei legte das Naji-Team noch einmal zu. Isak Persson verwandelte einen Siebenmeter zum 23:21 (40.). Der BHC war nun nicht mehr zu stoppen, zumal Keeper Peter Johannesson inzwischen fast unüberwindbar war. Tom Kare Nikolausen netzte vom Kreis zum 27:23 ein (49.). Persson bliebt weiter von der Linie cool - 29:24 (52.). Kapitän Fabian Gutbrod erhöhte auf 30:24 (53.).

  • Linus Arnesson erzielte fünf Tore.
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  • BHC-Spielmacher Linus Arnesson.
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  • BHC-Torwart Peter Johannesson war in Leipzig
    Handball-Pokal: Mittwoch ab 19 Uhr : Liveticker: SC Magdeburg – Bergischer HC

Der Rest war Formsache. Mit dem Zusatz, dass der A-Jugendliche Aaron Exner seine ersten Bundesliga-Minuten für den BHC absolvierte und in der 60. Minute noch einen Strafwurf zum 32:26 verwandelte. Der BHC gewann dank seiner wohl besten Saisonleistung hochverdient.

Jamal Naji (Trainer Bergischer HC): „Das war eine starke Reaktion auf das Flensburg-Spiel. Zur Pause war ich mir nicht ganz so sicher, wie das Spiel ausgehen würde, weil wir mit der Abwehr nicht zufrieden sein konnten. Ich dachte, das hohe Angriffsniveau können wir nicht durchhalten. Doch wir haben es durchgehalten, und die Abwehr wurde immer besser. Peter Johannesson hat uns sehr geholfen, aber wir haben auch viele schlechtere Würfe der Leipziger erzwungen. Das Selbstvertrauen war enorm. Selbst wenn es im Angriff mal nicht funktioniert hat, war der Glaube an unsere Abwehrqualität immer da. Die hat in der zweiten Halbzeit den Ausschlag zum Sieg gegeben.“

Runar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig): „Es war eine verdiente Niederlage. Unsere Abwehr ist nie auf die Beine gekommen. Wir können uns selbst einen Vorwurf machen. In der zweiten Halbzeit macht der BHC kaum ein Tor außerhalb der Neun-Meter-Linie. Im Angriff war nicht alles schlecht, aber Johannesson hat eine Sahne-Leistung geliefert. Es kommt vor, aber wir müssen uns besser präsentieren. Das war ziemlich bitter.“

Die Mannschaft bleibt im Osten, wo sie im Pokal-Achtelfinale am Mittwoch (21. Dezember) beim deutschen Meister SC Magdeburg (19 Uhr) antreten muss – sowie im Liga-Jahresabschluss am 27. Dezember ab 19:05 Uhr beim TSV Hannover-Burgdorf. Im neuen Jahr geht es am 12. Februar in der Uni-Halle gegen MT Melsungen weiter (16:05 Uhr).

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