Handball-Pokal: Mittwoch ab 19 Uhr Liveticker: SC Magdeburg – Bergischer HC

Wuppertal · Im vorletzten Pflichtspiel des Jahres ist der Handball-Bundesligist Bergischer HC am Mittwochabend (21. Dezember 2022) zu Gast beim deutschen Meister SC Magdeburg. Dabei geht es aber nicht um Punkte, sondern um den Einzug ins Pokal-Viertelfinale. Anwurf ist um 19 Uhr.

BHC-Torwart Peter Johannesson war in Leipzig ein bärenstarker Rückhalt.

BHC-Torwart Peter Johannesson war in Leipzig ein bärenstarker Rückhalt.

Foto: Dirk Freund

Urlaub machen die BHC-Profis gerade in Leipzig gerade nicht, doch das Gefühl beim Aufwachen am Montagmorgen dürfte sich ein bisschen so angefühlt haben. Denn die Leistung beim 32:27-Sieg im Bundesliga-Auswärtsspiel gegen den SC DHfK am Sonntagabend war hervorragend und gewiss ein weiterer Schub für das Selbstvertrauen.

Um zwei lange Busfahrten in Richtung Ostdeutschland binnen drei Tagen zu vermeiden, ist der BHC-Tross in Leipzig geblieben. Im Trainingszentrum des SC DHfK läuft die Vorbereitung auf die Partie wie im Bergischen Land ab. „Die Voraussetzungen sind ideal“, lobt Jamal Naji. „Es ist nicht selbstverständlich, dass die Zusammenarbeit zwischen den Vereinen so gut funktioniert.“ Der Dank des BHC-Trainers geht vor allem an Leipzigs Sportkoordinator Philipp Müller, der den Aufenthalt so angenehm wie möglich gestaltet.

Am Mittwoch folgt die kurze Anreise nach Magdeburg, wo eines der härteten Pokal-Achtelfinal-Lose auf die Löwen wartet. Der SC Magdeburg befindet sich in Topform, gewann vorige Woche sogar bei Paris Saint-Germain in der Champions League und setzte damit ein weiteres Signal, dass mit dem amtierenden Deutschen Meister auch in dieser Saison zu rechnen ist. „Für uns ist das ein Bonus-Spiel, das wir uns durch den Sieg gegen Frisch Auf! Göppingen in der zweiten Runde verdient haben“, sagt Naji, der sein Team nicht unter großem Druck sieht.

„Wir wollen natürlich dort gewinnen, aber es ist klar, dass bei Magdeburg nicht viel gelingen darf, bei uns hingegen fast alles“, betont der Trainer. In Leipzig hat der BHC diese Voraussetzung vor allem in der zweiten Halbzeit erfüllt. „Aber die Spiele sind natürlich nicht vergleichbar. Uns erwartet eine ganz andere Angriffsphilosophie.“ Der SCM hat in Omar Ingi Magnusson und Gisli Thorgeir Kristjansson zwei extrem zweikampfstarke Spieler. Diese Qualität nutzen die Magdeburger regelmäßig. „Wir werden also Zweikämpfe verlieren, brauchen daher gute Helfer-Situationen“, sagt Naji, der außerdem im Tempospiel eine der größten Qualitäten des Gegners sieht.

Große personelle Veränderungen wird der Coach in Magdeburg nicht vornehmen können. Linus Arnesson und Csaba Szücs fallen neben den längerfristig verletzten Tim Nothdurft und Simen Schönningsen weiterhin aus. Zudem ist Kreisläufer Tom Bergner zurück ins Bergische Land gereist, um sich an der Schulter untersuchen zu lassen. Der Rest des Kaders ist in Leipzig und freut sich auf das Achtelfinale.

Es handelt sich um das zweite Aufeinandertreffen beider Teams im Pokal. Das erste fand beim bisher einzigen Einzug des BHC ins Final Four statt. Am 30. April 2016 ging es im Halbfinale in die Verlängerung, die der SCM für sich entschied, mit 36:33 gewann und einen Tag später den Pokal in die Höhe streckte.

Das Viertelfinale wird am Freitag ab 13 Uhr ausgelost. Die Duelle werden dann am 4. und 5. Februar 2023 ausgetragen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort