Fußball-RL: Dienstag in Ahlen WSV will auf schwerem Geläuf weiter punkten

Wuppertal · Es gibt sicherlich angenehmere Aufgaben, als unter der Woche im Februar auf dem tiefen Geläuf des Ahlener Wersestadions anzutreten. Doch der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat keine Wahl: Er muss am Dienstag (14. Februar 2023) um 19 Uhr bei den abstiegsgefährdeten Rot-Weißen ran und zudem unbedingt gewinnen, um weiterhin Verfolger von Spitzenreiter Preußen Münster zu bleiben.

 Serhat Semih Güler (li.) und Kevin Hagemann sind derzeit die Torgaranten des WSV.

Serhat Semih Güler (li.) und Kevin Hagemann sind derzeit die Torgaranten des WSV.

Foto: Dirk Freund

Gladbach II (1:2 gegen Münster), Oberhausen (0:0 in Lippstadt) und Aachen (1:4 gegen den WSV) sind aus dem Rennen. Nur die Rot-Blauen können theoretisch noch eingreifen, wenngleich die neun Punkte Rückstand plus Tordifferenz ein mächtiges Pfund sind. Immerhin kommt es am vorletzten Spieltag noch zum direkten Duell.

Und so muss der WSV nicht nur seine eigenen Partien gewinnen, sondern eben auch auf einen Ausrutscher der Münsteraner warten, die nicht immer spektakulär, aber immer zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk punkten. Die Preußen haben am Samstag (18. Februar) eine vermeintlich einfache Aufgabe gegen den SV Straelen, während es die Bergischen zeitgleich (14 Uhr) mit der starken U 23 von Borussia Mönchengladbach zu tun bekommen. (Bilder 2:)

WSV siegt auf dem Tivoli (Teil 2)
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WSV siegt auf dem Tivoli (Teil 2)

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Foto: Dirk Freund

Zunächst aber wartet Ahlen. Die Rollen im Nachholspiel sind klar verteilt. Die zuletzt drei Mal sieglosen Westfalen, die am vergangenen Wochenende beim 2:4 in Bocholt den nächsten Rückschlag erlitten, liegen nun vier Punkte hinter dem rettenden Ufer. Der WSV reist mit sechs Siegen in Folge im Rücken an. Mehr noch: Weil Kevin Pytlik seine Sperre abgesessen hat, ist der Kader rappelvoll.

Klar ist den Verantwortlichen, dass es ein ganz anderes Match wird als auf dem gepflegten Rasen auf dem Aachener Tivoli. Wie in den vergangenen Jahren stellt sich das Team deshalb auf ein Kampfspiel ein. Und setzt neben der stabilen Abwehr (24 Gegentreffer in 21 Partien) und dem auch nach der Winterpause kreativen Mittelfeld um Marco Stiepermann auf die Torjäger. Serhat Semih Güler führt inzwischen mit 13 Treffern gemeinsam mit Gerrit Wegkamp (Münster) die Torjägerliste an. Kevin Hagemann (9) ist Zehnter. (Bilder 1:)

WSV bezwingt auch den Aachener Tivolii
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WSV bezwingt auch den Aachener Tivoli

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Foto: Dirk Freund

Und dann ist da noch eine Rechnung offen: Am ersten Spieltag verlor der WSV gegen Ahlen 1:2. Roman Prokoph hatte vor 2.626 Fans zwar für das 1:0 gesorgt (18.)., Christian Skoda (51.) und Cihan Özkara (62.) drehten den Spielstand. Das allerdings ist lange her, die Voraussetzungen sind nun deutlich anders. Nicht nur, weil beide Teams die Trainer gewechselt haben (Hüzeyfe Dogan für Björn Mehnert sowie Andreas Golombek für Andreas Zimmermann) und der Spieluntergrund deutlich schlechter sein wird als im Sommer.

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