Fußball-Regionalliga WSV: Visa, Telefondrähte, Sperre und Fragezeichen

Wuppertal · Ganz einfach hat es Sebastian Tyrala, der Trainer des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV, momentan nicht. Vor dem Derby am Freitag (1. August 2025) bei der SSVg. Velbert, das um 19:30 Uhr in der IMS Arena beginnt, ist noch nicht klar, wer ihm personell zur Verfügung steht.

Der WSV hofft, dass viele Fans mit nach Velbert fahren.

Foto: Dirk Freund

So liegen für Daiko Kamo (zuletzt St. Tönis) und Toshiaki Miyamoto (zuletzt Bremer SV) noch nicht die erforderlichen Visa vor. Die sind Voraussetzung dafür, dass der Westdeutsche Fußballverband die Spielberechtigung erteilt. Beide waren zwar in der vergangenen Saison in Deutschland aktiv, das jeweilige Visum muss aber stets erneuert werden.

WSV-Sportchef Gaetano Manno macht deshalb auch bei den Beratern der Spieler Druck, die Telefondrähte glühen. Einen ähnlichen Fall gab es bereits in der vergangenen Saison mit dem Japaner Subaru Nishimura, der auch im August noch kein grünes Licht erhalten hatte. Kurz danach durfte er dann doch mitmischen.

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Ob der am Dienstag (29. Juli) verpflichtete Neuzugang Hans-Juraj Hartmann in Velbert auflaufen kann, ist ebenfalls noch ungewiss. In diesem Fall ist der Ablauf allerdings normal. Sein bisheriger Verein, die Sportfreunde Lotte, muss die Freigabe beim DFB hinterlegen, ehe der WSV ihn beim Westdeutschen Fußballverband anmelden kann. „Wir hoffen, dass wir es rechtzeitig schaffen, aber es wird eng“, so Manno.

Wahrscheinlich ist dagegen, dass fünf Spieler ausfallen: Alessio Arambasic ist nach seiner Notbremse gegen Fortuna Köln (0:2) für zwei Partien gesperrt worden. Kadi Atmaca muss wegen des (leichten) Faserrisses pausieren, den er sich im Auftaktspiel zugezogen hat. Semir Saric plagen weiter Knieprobleme. Und Subaru Nishimura (Mittelfußbruch) und Muhammed Bejdic (Kreuzbandriss) fehlen ohnehin.

Umso mehr hofft der WSV in Velbert, das mit einem 2:2 in Lotte gestartet war, auf die Unterstützung der Fans. Die 1.000 Sitzplätze auf der Haupttribüne sind bereits ausverkauft. Die insgesamt 2.000 Stehplätze sind für die Anhängerinnen und Anhänger aus Wuppertal reserviert. Tickets gibt es an der Kasse 3 sowie an einer mobilen Verkaufsstelle.