Der 42-Jährige hatte lange auf den Karriere-Höhepunkt hintrainert hat: Nach bestandenen Leistungstests wartete auf den Athleten ein halbes Jahr intensive Vorbereitung, um für die Rennen gegen die Weltspitze bereit zu sein. Zusätzlich zu den Trainingseinheiten auf dem heimischen Gewässer waren monatliche Mannschafts-Trainingslager ein wichtiger Bestandteil der Vorbereitungen. Die dazu notwendigen Reisen durch ganz Deutschland wurden durch die Sportlerinnen und Sportler selbst finanziert. Der Aufwand hat sich für Benedikt Paries gelohnt.
An der bislang größten Drachenboot-Weltmeisterschaft nahmen insgesamt mehr als 4.500 Aktiven aus 34 Nationen teil. Die Veranstaltung umfasste sieben Renntage, an denen Wettkämpfe über die Distanzen von 2.000, 1.000, 500 und 200 Meter ausgetragen wurden. Die Mannschaften gingen in unterschiedlichen Bootsklassen (Groß- und Kleinboot), Altersklassen sowie Zusammensetzungen (Damen, Herren, Mixed) an den Start.
Deutschland holte vier ersten Plätze, zwölf Zweit- und 16 Drittplatzierungen. An zwei der Bronzemedaillen war Paries beteiligt – im Senior A (Kategorie über 40) Herrenboot über die Strecken von 1.000 und 500 Meter. Der Zusammenhalt war groß. „Alle waren immer für einander da, die Stimmung im gesamten Ü40-Team war großartig“, berichtet Paries.
Und auch zwischen den Nationen verstand man sich gut: Es ging fair zu, man klatschte sich gegenseitig nach den Rennen ab und beglückwünschte sich. Beim traditionellen Trikottausch am Ende der Wettkämpfe wurden Erinnerungsstücke gesichert und Freundschaften geknüpft.
Die Veranstaltung wurde, personell und im Medaillenspiegel, von Kanada, China und den USA dominiert, die mit vielen Aktiven – darunter Profisportlerinnen und -sportler – anreisten.