Fußball-Regionalliga WSV: Knochenarbeit, Krankenstand und Kapitänsfrage

Wuppertal · Die schweren Verletzungen von Muhammed Bejdic (Kreuzbandriss) und Subaru Nishimura (Mittelfußbruch) passen natürlich nicht ins Konzept des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV. Dennoch blickt Trainer Sebastian Tyrala positiv voraus – auch auf das Wochenende mit den Testspielen gegen den Regionalligisten Hessen Kassel (Samstag ab 15:15 Uhr in Willingen) und den Zweitligisten VfL Bochum (Sonntag, 15:30 Uhr, Stadion am Zoo).

Der WSV (hier beim Testspiel gegen Velbert) trotzte auch in Willingen der Hitze.

Foto: Dirk Freund

„Die beiden Ausfälle sind schon sehr hart“, ordnet Tyrala die negativen Meldungen ein. Bejdic pausiert als junger Spieler erneut mindestens acht Monate. „Und Subaru ist jemand, auf den man mit am wenigsten verzichten möchte. Trotzdem müssen und werden wir das auffangen.“

Unter anderem mit konzentrierter Arbeit im Trainingslager in Willingen, wo der WSV seit Dienstag (1. Juli 2025) und noch bis Sonntagmorgen weilt. Immerhin lösen sich sich die weiteren Personalprobleme nach und nach auf. Neuzugang Dominic Duncan ist inzwischen dabei. „Er macht große Teile mit, wir werden aber kein Risiko eingehen. Nächste Woche ist er noch einmal beim Arzt und dann hoffentlich spielfähig“, meint Tyrala. Auch Semir Saric (Knieprobleme) steht nun wieder auf dem Platz.

Bilder:WSV verliert Testspiel gegen Aufsteiger SSVg. Velbert
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WSV-Test gegen Velbert

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Das Trainingslager verläuft aus Sicht des Cheftrainers – von Nishimuras Verletzung abgesehen – wie gewünscht. „Ich bin bislang super zufrieden, es sind optimale Bedingungen. Alle ziehen mit, es wird immer flüssiger. Klar, am Wochenende werden einige nach dem intensiven Trainingslager müde sein, aber da müssen wir durch.“ Geplant ist, gegen Kassel und Bochum allen Spielern Einsatzzeiten zu geben. Dazu soll auch Testspieler Amin Bouzraa gehören, mit dem die Gespräche über eine Verpflichtung laufen.

Unterdessen wartet der WSV gespannt auf den Spielplan, der in Kürze veröffentlicht wird. „Wenn wir wirklich das Eröffnungsspiel am Freitagabend (25. Juli, Anm. der Red.) bekämen, wäre das sehr schön. Da würden wir uns natürlich nicht gegen sträuben. So oder so: Wir freuen uns einfach, wenn es losgeht“, so der WSV-Coach.

Und wer führt dann das Team als Kapitän als Nachfolger von Kevin Hagemann auf den Platz, wer wird Stellvertreter und wer bildet den Mannschaftsrat? „Diese Entscheidungen werden noch dauern. Wir werden sie wahrscheinlich sehr spät treffen. Wir haben sehr viele junge Spieler und werden genau schauen, wer sich dafür eignet. Denn das ist sehr wichtig“, sagt Sebastian Tyrala.