Fußball-Regionalliga WSV: Fragezeichen hinter Aachen und Aramburu

Wuppertal · Gerne würde der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Mittwoch (27. Januar 2021) um 19:30 Uhr zum Nachholspiel gegen Alemannia Aachen antreten. Doch die Partie ist stark gefährdet. Derweil könnte es einen weiteren Neuzugang geben.

 Mateo Aramburu ist ein Transferkandidat des WSV.

Mateo Aramburu ist ein Transferkandidat des WSV.

Foto: Dirk Freund

Der Uellendahl brachte dem WSV Glück. Auf der Bezirkssportanlage fuhr das Team von Trainer Björn Mehnert am Samstag den wichtigen 3:1-Sieg gegen den SV Lippstadt ein. Dass die Rot-Blauen auch gegen Aachen an der Paul-Löbe-Straße auflaufen, sollte das Stadion am Zoo erwartungsgemäß nach den Schneefällen in der Nacht weiterhin nicht bespielbar sein, ist aus Sicherheitsgründen ausgeschlossen. Weil die Fangruppen des WSV und der Alemannia nicht überaus freundschaftlich verbunden sind, gibt die Polizei kein grünes Licht. Das gilt auch für die Oberbergische Straße mit dem angrenzenden Waldgebiet.

Weil der Verband alle Duelle so schnell wie möglich austragen will, bliebe noch der Tausch des Heimrechts, handelt es sich doch noch um eine Hinrunden-Ansetzung. Nach Informationen aus Aachen spricht jedoch wenig dafür. Der Rasen auf dem Tivoli, der sich ebenfalls absolut nicht in einer Topverfassung befindet, ist ebenfalls eingeschneit und weicht somitbei höheren Temperaturen weiter auf. Und die Rasenheizung wird aus Kostengründen ganz sicher nicht angeschmissen.

Möglich also, dass der WSV erst wieder am Samstag (30. Januar) gefordert ist, dann ab 14 Uhr bei der Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf. Vielleicht mit einem Neuzugang. Der Uruguayer Mateo Aramburu (22, vom niederländischen Zweitligisten TOP Oss), der bereits Anfang Januar im Testspiel bei Hessen Kassel (4:4) eingesetzt worden war, trainiert seit einigen Tagen wieder mit und war auch interessierter Beobachter gegen Lippstadt. Das grundsätzliche Interesse des WSV streitet der Sportliche Leiter Stephan Küsters nicht ab, aber: „Wir müssen schauen, ob der Transfer umsetzbar ist.“ Dabei geht es nicht nur um die Finanzen, sondern auch die Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis. Aramburu, der „Sidekick“ zu Torjäger Marco Königs werden soll und Spanisch spricht, hat auch einen Pass aus dem Vereinigten Königreich (UK) – das aber gerade aus der EU ausgetreten ist.

 Unter den Dächern der Stadt: Gegen Lippstadt trat der WSV am Uellendahl an.

Unter den Dächern der Stadt: Gegen Lippstadt trat der WSV am Uellendahl an.

Foto: Dirk Freund

Ob gegen Aachen gespielt wird oder nicht – die Stimmung beim WSV hat sich deutlich aufgehellt, zumindest auf dem Platz. „Man merkt, dass die Mannschaft will und sich gegenseitig pusht“, findet Küster.

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