Fußball-Regionalliga WSV-Trainersuche für „15 Endspiele“

Wuppertal · Das Spieljahr hat der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV mit dem 4:0 (3:0)-Sieg bei der U23 von Borussia Mönchengladbach beendet. In der kommenden Woche stehen allerdings noch wichtige Entscheidungen an.

 Blick in die Kugel ...

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Foto: Dirk Freund

Die Ausgangslage war klar: Im Falle einer Niederlage wäre für den WSV die Saison gelaufen gewesen. Und damit auch sämtliche Überlegungen, wie man sich strategisch für die restlichen 15 Spiele aufstellt. Allen voran die Trainerfrage. Dass Gaetano Manno Gespräche mit externen Kandidaten (darunter soll Dario Fossi, 42, ehemals VfB Oldenburg sein) geführt hat, bestätigte er auch nach dem Spiel in Gladbach noch einmal. Am Dienstag soll es diesbezüglich noch weitere Unterredungen geben. Was natürlich auch Sinn macht.

Zwar ist Manno von den Qualitäten Christian Britschos überzeugt, dessen Handschrift durchaus zu erkennen war, auch wenn die Punkteausbeute (vier von neun möglichen) unter den Erwartungen blieb. „In Düren ist uns das klare 2:1 nicht gegeben worden, und gegen Aachen geben wir nach dem 3:3 den möglichen Sieg aus der Hand“, blickte Manno auf die verschenkten Punkte zurück. Vor allem aber: Der WSV will die A-Jugend (die Britscho ebenfalls betreut und mit der er am Sonntag ein beachtliches 0:0 beim 1. FC Köln holte) unbedingt in der Bundesliga West halten. Und Britscho müsste eine neue, wie auch immer geartete Vereinbarung mit seinem Arbeitgeber treffen, der Bundespolizei, treffen. Schließlich ist der Job des Regionalliga-Cheftrainers zeitaufwändig.

Gleichzeitig stehen Gespräche mit dem suspendierten Spielern Sebastian Patzler, Durim Berisha und Kevin Rodrigues Pires an. Berisha trifft sich nach Rundschau-Informationen am Dienstag mit dem Ligakonkurrenten SSVg Velbert. „Alle haben Verträge, und daran halten wir uns. Grundsätzlich bin ich weiter von unserem Kader überzeugt. Wir haben in Gladbach gesehen, was wir für eine Bank haben. Steve Tunga kommt wieder zurück, außerdem haben wir gute Leute in der A-Jugend. Wenn uns Spieler verlassen sollten, dann werden wir sehen, ob es sinnvoll ist, etwas zu machen“, sagt Manno.

Neun Punkte beträgt der Rückstand auf den Spitzenreiter 1. FC Bocholt, sieben auf Alemannia Aachen in der dahinter wegen einiger Ausfälle etwas verzerrten Tabelle. „Wir haben jetzt noch 15 Endspiele“, legt Manno den Kurs fest. Wer dabei am Ruder steht, zeigt sich wohl bis Ende kommender Woche.

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